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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Ihr kennt das: da denkt man gerade, den längsten und theoriesattesten Text über den digitalen Kapitalismus (60.000 Zeichen) im freien Web publiziert zu haben und zack, kommt Morozov mit einem noch viel längeren und noch viel theoriesatteren Text über den digitalen Kapitalismus um die Ecke (90.000 Zeichen).
Ich komme ja ursprünglich aus dem Morozov-kritischen Lager, aber nicht erst seit seiner ausführlichen und belesenen Zuboff-Kritik hat er auch mein zunehmendes Interesse.
Sein neustes Stück ist oberflächlich gesehen eine Auseinandersetzung mit Viktor Meyer-Schöbergers und Thomas Ramges "Reinventing Capitalism in the Age of Big Data", steigt aber sehr viel tiefer ein und faltet die "Calculation Debate" wieder auf, die damals eine der wesentlichen Triebfedern des Neoliberalismus war. Damals versuchten vor allem Ludwig von Mises und Friedrich Hayek die sozialistische Planwirtschaft falschzubeweisen und so die Vorzüglichkeit des marktbasierten Kapitalismus zu lobpreisen.
Morozov wehrt sich gegen eine zu oberflächliche Hayeklektüre und zeigt, dass Hayek durchaus einige Punkte hatte, wenn es darum ging, die Schwachstellen planwirtschaftlicher Wirtschaftsorganisation herauszustellen. Er bricht die alte Debatte aber nicht auf, um Hayek zu verteidigen, sondern um darauf hinzuweisen, dass sich bestimmte Grundvoraussetzungen seitdem geändert haben.
Nun ist Morozov nicht der erste, der über eine neue, IT-gestützte Planwirtschaft nachgrübelt - er selbst historisiert & analysiert diese Versuche, angefangen beim chilenischen CyberSyn in den 70ern sehr ausführlich.
Für Morozov ist die wesentliche Neuerung nicht einfach der Computer, sondern das, was er "Feedback Infrastructure" nennt und damit im Grunde auf die heutigen Plattformen rekurriert. Sie seien die richtigen Instrumente, um das von Hayek formulierte "Knowledge Problem" zu lösen.
Morozov schlägt drei Wege vor: Solidarität als Entdeckungsprinzip, Nicht-Märkte und dezentrale Planung.
Es ist zumindest mal ein Vorschlag.
Quelle: Evgeny Morozov EN newleftreview.org
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