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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Es geht leicht von der Zunge: »Ich bin total süchtig nach Twitter«, »Ich kann nicht mehr ohne Smartphone« oder »Tetris ist bei mir echt zur Sucht geworden«. Sobald wir gewohnheitsmäßig zu Technologie greifen, häufig sogar ohne einen konkreten, produktiven Anlass, wird der Begriff »Sucht« bemüht. Doch Sucht (oder genauer: Abhängigkeit) ist nicht irgendein Begriff, sondern eine recht klar definierte medizinische Diagnose. Und auch wenn es sich vielleicht manchmal so anfühlen mag, in den seltensten Fällen trifft diese Diagnose auf unseren alltäglichen, auch übermäßigen Umgang mit Technologie zu. Meist, so das Fazit von Jason Feifer, dem Host des hier gepiqden Podcasts Build For Tomorrow, handelt es sich schlicht um Übernutzung. Alltägliches, relativ normales Verhalten also, das vielleicht nervig oder unproduktiv sein mag, aber eben (noch) keine Abhängigkeit ist. Die Pathologisierung der Übernutzung kann sogar kontraproduktiv sein, wenn dadurch ein existierendes Problem, wie etwa eine schwere persönliche Krise, auf den technischen Gegenstand externalisiert wird. Kein Smartphone ist dann auch keine Lösung. All das und mehr bespricht Feifer mit Expert*innen aus der Suchtforschung und der klinischen Praxis, wie immer sehr kurzweilig, ohne dabei die negativen Konsequenzen von Mediennutzung aus dem Blick zu verlieren. In Zukunft geht es aber vielleicht ein bisschen kleiner: »Ich spiele schon echt viel Tetris«.
Are smartphones and social media addictive? Tech critics say yes. But actual addiction researchers say something else — and they point to ways in which our broad use of the word “addiction” can cause real harm. In this episode, we look at the history of supposedly “addictive” technologies, understand the surprisingly odd science behind today’s scariest claims, and discover who really has the power to break these supposed “addictions.” (Hint: It’s you.)
Quelle: Jason Feifer EN www.jasonfeifer.com
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