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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Medien und Gesellschaft Klima und Wandel
Irgendwas mit Medien seit 1996, Typograph, Grafiker, Blogger. Ask me anything.
Neues Paper über das „Paradox of Viral Outrage“, über ein eigentlich altbekanntes Phänomen, das dank Masse, Geschwindigkeit und Sichtbarkeit im digitalen Raum eine neue Qualität gewinnt: Die Empörung über Vergehen gegen die gesellschaftliche Moral wird nur solange als „gerecht“ wahrgenommen, solange sie nicht „viral“ geht, also eine bestimmte Menge nicht überschreitet. Das funktioniert genauso offline wie online – 2 Leute, die sich im Zug über einen Raucher im Nichtraucherabteil aufregen sind gerecht, 10 sind Bullies, sind ein Mob, selbst wenn der Raucher raucht –, nur ist im digitalen Raum dank Sichtbarkeit und Masse die Überschreitung dieser Grenze praktisch immer gegeben, was heißt, dass viele Menschen die Empörung über moralische Vergehen online praktisch immer als Bullying wahrnehmen.
„Bestrafung“ durch Virale Empörung verringert so die wahrgenommene „Anstößigkeit“ des Vergehens, während sie gleichzeitig die Sympathie mit dem Raucher und die Antipathie gegenüber den eigentlich „gerechten“ Empörten erhöht. Die Studie steht damit explizit im Widerspruch zu Offline-Mechanismen, in denen wir normalerweise Sympathie mit denen empfinden, die rassistische/sexistische/whatever Arschlöcher zurechtweisen.
Dieser netzpsychologische Mechanismus verhindert damit praktisch eine massenhafte, gerechte Empörung über Missstände und stellt ein Problem für jede Bewegung dar, die gleichzeitig viral sein muss, um sichtbar zu werden sowie nicht-viral bleiben muss, um als gerecht zu gelten. Eins von vielen Dilemmas unserer neuen Welt.
Quelle: Takuya Sawaoka, Benoît Monin EN | Artikel kostenpflichtig journals.sagepub.com
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