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Sascha Lobo sagt, die Cebit habe Geld verdienen wollen und sei daran gescheitert. Thomas Knüwer lässt seine Cebit-Jahre Revue passieren und sagt, die Messe hätte sich zur Konferenz wandeln müssen. Beide haben das Ende lange vorhergesagt, beide sagen, die Digitalmesse sei an der Digitalisierung gescheitert. Gut, Lobo formuliert es eher so, als hätte er die Cebit gerettet, wenn man auf ihn gehört hätte.
Recht hat er trotzdem, was die Digitalisierung angeht. Letztendlich ist eine Messe eine analoge Veranstaltung, die auch ein analoges Geschäftsmodell verfolgt: Standplätze und Services für Aussteller verkaufen. Darum war ein Wandel der Messe zu einem Netzwerk-Event für die Digitalbranche (wie der SXSW oder den Online Marketing Rockstars) wohl kaum möglich bzw. zu finanzieren.
Ich habe die Cebit zwischen 2001 und 2010 besucht als Redakteur für chip.de. Und ich habe sie gehasst. Sie wirkte steril, unpersönlich und unfreundlich. Und mit den IT-lern wurde ich nie richtig warm. Ganz anders dagegen der Mobile World Congress in Cannes und dann in Barcelona. Auch von diesem lebhaften, manchmal chaotischen, aber immer sympathischen Event hätten sich die Cebit-Macher viel abschauen können. Ob das der Messe genügend Drive gegeben hätte, um neu durchzustarten, darf aber getrost bezweifelt werden.
Quelle: Sascha Lobo saschalobo.com
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Es ist fast nicht möglich, eine derart etablierte Messe zu versenken. Da waren echte Profis am Werk. Und diese sollten gehen.
ich könnte mir ja andersrum auch vorstellen, dass die Messe gerade in Zeiten der digitalen Vernetzung einen besonders wichtigen analogen, direkt-sozialen Zweck erfüllen könnte. Braucht halt vermutlich eine andere Denke in der Vorbereitung und im Ansatz und wie wir überall sehen, entsteht das Neue eben selten aus dem Alten.