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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Jan Kedves war für die Süddeutsche Zeitung beim "Strom"-Festival. Ein ganz neues Festival mit Musikern, die sich der elektronischen Musik verschrieben haben, von experimentellen Klängen bis zur Clubmusik. Das Besondere am Strom-Festival: Es fand in der Berliner Philharmonie statt, also in einem Bau, der einst explizit für klassische Musik konzipiert wurde. Jan Kedves fasst sehr passend zusammen, was bei diesem Festival gut lief, was nicht so gut lief. Vor allem aber stellt er die Frage, warum die Philharmonie sich jetzt erst für "andere" Musik öffnet. Denn andere Häuser, auch Häuser der Hochkultur, sind da schon viel weiter.
Quelle: Jan Kedves Bild: Frankie Casillo sueddeutsche.de
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