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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Die Musikerin und Künstlerin Laurie Anderson hat einen Film gemacht, der die nächsten fünf Tage in der Arte Mediathek zu sehen ist - sehr empfehlenswert, wie ich finde. Der Film ist sehr poetisch und einfach schön - mit ihrer angenehmen Stimme spricht sie selbst wie ein Hörspiel ihre Gedanken, zitiert wie Gedichte - über collagenhaft aneinandergereihtes Filmmaterial, was aussieht wie Fundstücke aus ihrer privaten Kamera, teilweise nachgestellte Szenen, aus der Sicht ihres Hundes zum Beispiel ... sehr liebevoll und respektvoll, sehr behutsam und verträumt "handelt" dieser Film von Verlust, vom Sterben, über ihr Leben, ohne dabei depressiv oder narzisstisch zu sein.
Sie teilt mit, wie sie selbst gelernt hat, mithilfe buddhistischer Sichtweisen mit dem Tod umzugehen, wird dabei aber nie lehrhaft oder trocken religiös - der Film bleibt stets poetisch, musikalisch ... ein Gesamtkunstwerk aus Lyrik, Bild, Musik und Philosophie. Sie berichtet von einer Art "Übung": nach jemandes Tod sich traurig zu fühlen, aber nicht traurig zu sein - oder davon, zu Zeiten der emotionalen Getrenntheit den Moment wieder zu erleben, in dem man von der Mutter bedingungslos geliebt wurde. Es schwingt stets eine Art Neugierde und gleichzeitige Ruhe mit ... wirklich auf allen Ebenen schön, kann man hier den Film ansehen, der im März dieses Jahres in Deutschland herausgekommen ist.
Quelle: Laurie Anderson arte.tv
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