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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Interessanter Artikel von Lars Fleischmann in der taz: Er erörtert die Frage, wie es eigentlich mit den Clubs weitergeht, wenn Corona erlaubt, dass die Türen für die Feiernden wieder geöffnet werden. Denn klar ist, so jedenfalls seine These, dass es nicht einfach wie vor der Pandemie sein kann. Nicht wegen der Gesundheitsauflagen oder der Ansteckungsgefahr, die hat er erst einmal nicht im Blick, sondern wegen einer anderen, tiefer liegenden und auch schon länger schwelenden Bedeutungskrise. Die elektronische Club-Musik präsentiert sich nicht sonderlich innovativ, der Wandel der Szenestrukturen hin zu Gleichberechtigung und Diversität vollzieht sich langsam und die immer wieder nachkommenden neuen Generationen von Feiernden lassen Wissen und Gewissen vermissen – was unter anderem an der scharf kritisierten "Boots-Demo" vor einigen Wochen am Berliner Landwehrkanal zu beobachten war:
Im Mantel von Politisierung wurde damit mitten in einer globalen Pandemie die eigene Dummheit zur Schau gestellt. Im selben Maße schwierig sind die verzweifelten Versuche der Dance-Szene, eigene Irrelevanz ob Tanzverbot mit Streaming-Angeboten zu überspielen.
Überhaupt: Corona ist ja nur eine Krise, mit der wir gerade zu kämpfen haben. Die Klimakatastrophe noch einmal eine ganz andere. Der Jet-Set-DJ- und Raver-Tourismus scheint da auch nicht mehr zeitgemäß. Aber darauf fußte zum Beispiel die Berliner Clubszene. Also alles kleiner, lokaler, schneller, innovativer? Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen.
Quelle: Lars Fleischmann Bild: www.7aktuell.de /... taz.de
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Bin so ein bisschen über diesen Absatz gestolpert: "Man hätte neben Kolumbien nämlich genauso gut Indonesien und Uganda als Einflusssphäre nennen können. Wo sich früher europäische KünstlerInnen der Sounds der globalen(-kulturellen) Peripherie schlicht bedient hätten, spielen die AkteurInnen aus Jakarta und Kampala nun gleich selbst auf Partys und Festivals; die Kettenreaktion der globalisierten Präsenz und Sichtbarkeit wird kaum aufhaltbar sein – und die weltweite Szene weiter profitieren vom Reifeprozess im Schatten des Ausverkaufs."
Wirkt ja erstmal wie ein klarer Widerspruch zu davor zu Grabe getragenen DJ-Jet-Set, außer dass da jetzt DJs aus Uganda und Indonesien supportet, weil moralisch besser wg bisherige Peripherie mehr supporten. Aber die werden doch genauso eingeflogen für Partys/Festivals oder übersehe ich da was? Und dass das dann vermutlich auch eher kurzlebiger Trend sein wird, geschenkt.
Ich denke wenn muss sich gerade eine Clubszene wie Berlin neu erfinden, die wie Venedig oder Mallorca vom Massentourismus lebt. Wenn das mit mehr Inklusion oder Diversität schon funktionieren würde, wäre das toll, aber so wie ich es erlebe ist für die meisten Club eher Eskapismus als politische Bildung und dass diese Krise wirklich unser Leben nachhaltig verändern wird, bleibt abzuwarten wenn man wieder in den Normalität-Trott abdriftet.
Trotzdem danke für den Piq!