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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Am 6. August 1962 wird die Karibikinsel Jamaika von einer britischen Kolonie zur unabhängigen Nation. Am 5. Oktober 1962 wird in London der Film James Bond – 007 jagt Dr. No uraufgeführt. Schauplatz: Jamaika. Gleich zu Beginn töten drei Schwarze, als Bettler verkleidete Attentäter einen ihrer ehemaligen Kolonialherren. Der britische Geheimagent ihrer Majestät muss eingreifen. Nur eines von vielen Beispielen für die enge Verknüpfung der Filmreihe mit kolonialen Erzählmustern und rassistischen Menschenbildern, die Christoph Spittler für sein Radiofeature Der Ethnologe ihrer Majestät im Deutschlandfunk Kultur ausgräbt.
Von Dr. No bis Spectre erzählen Medienwissenschaftler*innen, Soziolog*innen, eine Sprecherin des Bundesnachrichtendienstes sowie treue Bond-Fans von rassistischen Stereotypen, kolonialem Chauvinismus, aber auch den Sehnsüchten und nostalgischen Gefühlen, die das Franchise prägen. Eine Filmreihe, die sich gerade in jüngeren Jahren – im Zuge von Globalisierung und gestiegener Sensibilität für soziale Gerechtigkeit – neu erfinden musste, um noch zeitgemäß zu bleiben. Garniert mit vielen Zitaten aus den Filmen und Meta-Kommentaren von Agent 007 selbst, eine absolut hörenswerte Weltreise.
1962, in der Hochphase der Dekolonisation, erscheint der erste Bond-Film. Das British Empire ist verloren – doch immerhin jettet 007 um die Welt und verteidigt mit der Walther PPK die postkoloniale Ordnung. Nebenbei spielt er den Reiseführer im unübersichtlichen globalen Dschungel, von dessen Bewohnern der Kinozuschauer der 60er-Jahre noch nicht allzu viel weiß. Bond-Filme sind die Völkerschauen der Nachkriegszeit. Die in ihnen gezeigten Bilder von anderen Kulturen gehören vielleicht zu den prägendsten, die in der Massenkultur je entstanden sind.
Quelle: Christoph Spittler Bild: imago images / ZU... www.deutschlandfunkkultur.de
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Nicht uninteressant. Gut gefiel mir der Vergleich mit den Völkerschauen.
Gilt nicht auch hier, erklärt das den Erfolg, was Umberto Eco über "Casablanca" schrieb?
"Zwei Klischees empfinden wir als lächerlich, hundert Klischees rühren uns."