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Studierter Medienwissenschaftler & Kulturjournalist. Fest für LinkedIn News, frei für dpa, Tagesspiegel, Monopol, shelfd & Galore. Vorher unter anderem bei ze.tt, DLF Nova, Deutsche Welle, Berliner Zeitung & Musikexpress.
"Böses 2020, mögest du nun endlich von uns gehen", schrie es in vielen von uns. Die Fallhöhe, jetzt ein Jahr satirisch zu befilmen, dass in seiner Sprunghaftigkeit kaum zu überbieten war, ist groß. Black Mirror spinnt zu diesem Dilemma leider keine Zukunftsvision von Pandemie und US-Wahl. Wer es aber wirklich wagen will, noch mal einen Blick zurück auf alle Irrwege, Enttäuschungen und Multi-Schocks des zurückliegenden Jahres zu werfen – bitteschön!
"Death To 2020" ist vielleicht Brookers erster Film, der die Frage stellt, ob die "Black-Mirror"-Dystopie nicht schon längst Realität geworden ist. Ein Jetzt-Film also. Der Horror des Jahres, bestimmt durch das Coronavirus, Trump, die Klimakatastrophe, Brexit und den Mord an George Floyd.
Die afroamerikanische Sängerin Ma Rainey wird in den 1920ern die Mutter des Blues genannt. Eigentlich soll sie eine Platte aufnehmen, doch Ma lässt lieber auf sich warten. Dann kommt der Diva der eigene Trompeter mit einem ungeplanten Solo in die Quere. Sehenswert ist Chadwick Bosemans letzter Auftritt – lehrreich bleibt das Spannungsverhältnis zwischen Schwarzen Musikern und Weißen Plattenchefs.
Der Blues und seine Protagonisten erscheinen genauso unromantisch wie die Geschäftsbedingungen, unter denen sie produziert und verbraucht werden. Nicht der Gegensatz zwischen schwarzer Kunst und weißem Kommerz markiert deshalb den zentralen Konflikt des Films, sondern ein bandinternes Fernduell. Oben im Studio pflegt Ma Rainey ihre Allüren, unten im Keller sehnt sich Levee nach einer Aufstiegschance. Viola Davis spielt die Sängerin als kampferprobte Autoritätsperson, Chadwick Boseman den Trompeter als nervöses Energiebündel.USA. Jedes Jahr versuchen Tausende Schüler*innen den begehrten Sprung an den Broadway mittels eines Wettbewerbs zu schaffen. Es gilt, die Werke von Dramatiker August Wilson zu interpretieren. Viola Davis und Samuel L. Jackson kommentieren das Ganze und erklären Wilsons Bedeutung und Vermächtnis. Think Big – meint auch die New York Times: "This is a film that worships the ways acting can instill determination in young people."
"Ein Film, der die Seele berührt." Die Pixar-Produktion Soul ist aktuell ja in aller Munde. Doch auch die Geschichte über den Jungen auf dem kleinen Boot auf hoher See – Auge in Auge mit einem bengalischen Tiger – entfachte 2012 so manchen Funken: Die Rückbesinnung auf die Essenz des Lebens – nämlich das Leben selbst.
Im Buch wie im Film geht es darum, wie nicht nur Survivaltricks Leben retten können, sondern auch Geschichten. Wie die Magie des Erzählens ein Universum öffnet, das der Verstand nicht greifen kann. So funktioniert der Film auch als eine spirituelle Erfahrung, die die Frage in den Raum wirft: Kann man an etwas glauben, selbst wenn es sich nicht beweisen lässt? Und warum sollte man das tun?
DIE deutsche Serie gibt es nun in ihrer Vollständigkeit bei Amazon zu sehen. An die flammende Anfangseuphorie über Tony Hamadys Familiengeschäfte knüpft Staffel 3 nahtlos an. Außerdem: Verstehen lässt sich 4 Blocks noch immer als Kommentar zu toxischen Männlichkeiten.
Tränen, die in den schützend dichten Bart kullern, Dialoge, in denen tiefste Wut auf absurden Alltag trifft, Hände, die jemanden mit einem Werkzeug erledigen, das eigentlich Leben bewahren soll. Das holt den Zuschauer nicht ab, sondern reißt ihn – trotz allem – mit. Die Frage ist nun, ob wir überhaupt wissen wollen, ob Toni sein eigenes Leben bewahren kann.
Im Spielberg-Film verteidigt ein Anwalt einen Sowjet-Spion. Und landet dann als Unterhändler eines Gefangenenaustauschs im tiefen Ost-Berlin. So kalt der Krieg, so warm die Menschlichkeit!
Es geht also nicht nur um den Kalten Krieg, sondern auch um die Rechtsverletzungen von Guantanamo, um verhärtete Fronten, wenn es um Syrien geht oder die Ukraine. Spielberg ist nicht so blauäugig, den Kalten Krieg wärmer zu zeichnen, als er war – alles, was in "Bridge of Spies" romantisch ist, hängt an diesem einen Mann, James Donovan, den es tatsächlich gegeben hat.
Quelle: Netflix Bild: Netflix www.youtube.com
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Bzgl: Death to 2020: Immer wieder finde ich es erstaunlich, wie man ein Unbill an einem Kalenderjahr festmachen kann. Als ob das Virus oder Trump oder Rassismus seit dem 1. Januar einfach verschwunden wären.