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Pop und Kultur

Billy Joel und Alec Baldwin: ein brüllend komischer Podcast

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMontag, 22.04.2019

Achtziger-Revival hin oder her: Wer Songs wie "We didn't start the Fire" und "For the Longest Time" 2019 noch ironiefrei hören kann, der... nun, über Geschmack sollte man nicht streiten. Es gibt jedenfalls Gründe dafür, dass Billy Joel in den USA der dritterfolgreichste Solokünstler aller Zeiten ist. Nicht zuletzt dürfte seine Persönlichkeit dazu zählen, die sich in Alec Baldwins tollem "Here's the Thing"-Podcast über eine Stunde lang voll entfalten darf.

Joel und Baldwin ahmen die Stimmen von Dylan, Lennon und Marlon Brando nach und singen ein kurzes Duett des unsterblichen "New York State of Mind". Der Pianist erzählt selbstironisch von seinen Ehen, seinen Anfangsjahren in verschiedenen, meist gecasteten Bands ("Our first album was horrible, the second one even more horrible") und spielt kurz Tschaikowsky an, um zu beweisen, von wem er geklaut hat. Ach ja: in der Bar, in der "Piano Man" entstand, spielte Joel keineswegs jahrelang, sondern nur sechs Monate.

Das alles ist ein bisschen nerdy (gute Englisch-Kenntnisse sind unabdingbar), aber mit so viel New-York-Lässigkeit und Witz aufgenommen, dass ich zwischendurch vor Lachen fast vom Fahrrad gefallen wäre. Highly recommended!

Billy Joel und Alec Baldwin: ein brüllend komischer Podcast

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