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Medien und Gesellschaft

Wie sich Radiomacher*innen in Quarantäne mit Video behelfen

Alexander Matzkeit

Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.

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Alexander MatzkeitMittwoch, 22.04.2020

Radio- und Podcastmenschen stehen zurzeit vor paradoxen Herausforderungen. Ihr Medium ist perfekt geeignet, um direkte Eindrücke aus den Epizentren der Pandemie zu übermitteln, aber sie können ihre eigenen vier Wände nicht verlassen. Sie sitzen in Kleiderschränken oder Kissenburgen zu Hause und fragen sich, wie sie ein lebendiges Bild der Szenen vor Ort zeichnen sollen.

Rob Rosenthal hat in seinem HowSound-Podcast anhand von drei Beispielen ein paar praktische Tipps eingesammelt, wie sich Atmos und anschauliche Szenen auch aus der Isolation generieren lassen. Grundsätzlich braucht es dafür vor allem die Kooperation der Interviewpartner*innen und ein Vertrauen darauf, dass deren Umgang mit digitalen Geräten inzwischen auch gut genug fürs Radio ist. 

Schräger, aber nachvollziehbarer Tipp: Oft ist es besser, die Menschen, die tatsächlich vor Ort sind, Video aufzeichnen zu lassen und das Bild später zu kappen. Mit Handyvideos sind die meisten deutlich vertrauter als mit Audio, und die Producer*innen sehen gleich, was während der Klänge passierte. So - oder durch mitgeschnittene FaceTime-Anrufe - können teilweise spektakuläre Momente ins Radio gebannt werden, wie etwa eine Planet Money-Story zur Produktion neuer Beatmungsgeräte. (Planet Money ist übrigens insgesamt eine Wucht derzeit!)

Unbedingt auch den Blogeintrag zum Podcast anschauen, um die besten Home-Setups der interviewten Reporter*innen zu bestaune.

Wie sich Radiomacher*innen in Quarantäne mit Video behelfen

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