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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Flucht und Einwanderung Feminismen
Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.
Die Kolumnist*in Hengameh Yaghoobifarah merkte neulich an, dass die vielen Corona-Tagebücher manchmal wie ein fader Furz wirken, weil sie irgendwie nichtssagend und trivial seien. Und dennoch ist der Schriftstellerin Olga Grjasnowa ein sehr persönliches Essay in Corona-Zeiten gelungen, das zugleich relevant ist – weil es existenzielle Fragen über die Pandemie hinaus miteinander verknüpft.
"Am 16. März 2020 wurden in fast allen deutschen Bundesländern Kindergärten, Schulen, Bordelle und Kneipen geschlossen", damit fängt die Autorin ihre Beobachtungen in Corona-Deutschland an. Ein Deutschland, das sie an den Krieg in Aserbaidschan, an die Opfer von Hanau und die Kinder auf Moria erinnert. Einige Menschen sind aufgrund ihrer Biografien besser auf den anhaltenden Ausnahmezustand vorbereitet. So zum Beispiel Grjasnowas Ehemann, der 2013 aus Syrien nach Europa kam. Menschen wie ihm zuzuhören und von ihnen zu lernen, lohnt sich gerade mehr denn je.
Grjasnowa fragt: Wenn in Deutschland auf einmal so viel in so kurzer Zeit möglich ist, worauf haben wir dann gewartet? "Leben in Watte gepackt" ist ein literarisches Plädoyer, die erhöhte Wachsamkeit, Hilfsbereitschaft, Empathie dieser Corona-Krise auf andere gesellschaftspolitisch drängende Probleme zu übertragen.
Zugegeben klingt das alles irgendwie erschlagend. Ist es auch. Grjasnowa ist allerdings eine talentierte Schriftstellerin, die ihre Hörer*innen durch die sonstigen Baustellen dieser Welt führt, so dass man ihre Gedankengänge durch verschiedene Biografien gut nachvollziehen kann. Man kann sich also für 30 Minuten fallen lassen, den Gedanken der Autorin lauschen und sie dann mit seinen Liebsten diskutieren.
Mir wurde nach dem Essay wieder eines klar: Wir werden alle sterben. Die Kernfrage lautet dabei: Was genau wird uns umbringen?
Quelle: Olga Grjasnowa Bild: Olga Grjasnowa (R... deutschlandfunkkultur.de
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Großartiger Text!
Herausragendes Stück! Danke für den piq.
Vielen Dank für den piq. Der Text ist bei weitem nicht so düster, wie man vermutet. Und er macht neue Sichtweisen auf, ordnet ein. Außerdem wunderbar gesprochen und elegant gegendert. :-)