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Medien und Gesellschaft

Was sich zwei Schwarze von ihren weißen Freundinnen und Freunden nun wünschen

Malcolm Ohanwe
Journalist (Hörfunk, Fernsehen & Online)
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Malcolm OhanweSonntag, 21.06.2020

Für ZEIT Online schreiben die beiden AutorInnen Tori Reichel und Fabienne Sand nieder, was genau sie sich von ihren weißen und anderen nicht-schwarzen Mitmenschen wünschen, wenn es um anti-schwarzen Rassismus geht. 

Die Berlinerin Sand erklärt, wie es ihr erging, als sie die ganzen schwarzen Kacheln zum #BlackOutTuesday auf Instagram gesehen hat, und welch ambivalentes Verhältnis sie zu dieser Aktion hatte. Ihre Einordnung: "Statt Instagram mit diesen performativen Postings zu füllen, wäre es allerdings viel sinnvoller gewesen, Raum für Informationen und Erfahrungsberichte zu schaffen, statt alles schwarz zu pflastern." Sand braucht keine Social-Media-Bekenntnisse, sie bevorzugt es, Schutz in Situationen zu bekommen, in denen ein Kellner ihr ungefragt in die Haare fassen möchte. Besser sei es, wenn man ihr mal einfach aufmerksam zuhört, wenn sie etwa von ihren Sorgen vor dem Bewerbungsgespräch erzählt. 

Und auch der Wiener Reichel äußerte ein paar Wünsche an seine weißen und nicht-schwarzen Friends. Für ihn gilt "Jeder Support ist besser als leise zu sein". Er fand die Aktion mit den schwarzen Kacheln "gut und richtig" für den ersten Schritt "seine Solidarität auf Social Media kundzutun". Er macht den Vorschlag an seine nicht-schwarzen Buddys, gerade in Räumen wo keine Schwarzen Personen sind, immer Paroli zu bieten: "In den gesellschaftlichen Kreisen, in denen wir als Schwarze Menschen gar nicht erst hinkommen und in denen Rassismus oft am heftigsten grassiert – sei es in irgendeiner WhatsApp-Gruppe eurer Jugendfreunde vom Dorf oder am Esstisch eurer Eltern." Genau da komme es drauf an, dass man sich solidarisch zeigt. 

Ein guter nachhaltiger Beitrag, der nachvollziehbare persönliche Perspektiven liefert, die uns helfen können. 

Was sich zwei Schwarze von ihren weißen Freundinnen und Freunden nun wünschen

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