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Vorwürfe gegen Morgan Freeman: Wenn Journalistinnen Teil der Geschichte sind
Redakteurin
Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Chloe Melas, CNN-Reporterin, war schwanger, als sie Morgan Freeman zum Interview traf. Dieser machte anzügliche Bemerkungen über Melas Körper, eine davon ist auf Video aufgezeichnet worden. Melas meldete das Ereignis ihrem Arbeitgeber, doch es gab keine Folgen. All das fand vor #MeToo statt. Als Melas im Mutterschutz war, ließen die Vorfälle sie nicht los. Sie fing an zu recherchieren. Der Umstand, das Journalistinnen Teil der Geschichte sind, über die sie berichten, ist im Zuge der #MeToo-Enthüllungen (leider) nicht so besonders. Gerade hier ist Transparenz besonders wichtig. In dem Interview mit der New York Times spricht Melas über das Vorgehen bei ihrer Recherche und reflektiert auch die Frage, ob es richtig ist, andere Opfer mit ihren eigenen Erfahrungen zu konfrontieren. Spannendes Lehrstück zum Thema Ethik und Transparenz im Journalismus.
Quelle: Sopan Deb Bild: Jeenah Moon EN nytimes.com
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