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Geboren in München, spanische, französische und englische Sprachwissenschaften studiert zwischen München, Dschnenin, Gran Canaria und heutzutage unterwegs zwischen bayerischer Provinz und westafrikanischen Großstädten vereine ich verschiedene Lebenswelten als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. In meinen Hörfunk-, Fernseh- und Online-Beiträgen beschäftige ich mich sehr oft mit Musik und Identität - manchmal ruft aber auch das Bauern-Symposium oder die Terror-Übung im Allgäu. Vor dem BR habe ich als Fernseh-Autor bei taff und red! von ProSieben, in der Produktion von Wetten Dass und Redakteur bei der Hip-Hop-Seite rap2soul.de gearbeitet.
Außerdem betreibe ich gemeinsam mit Marcel Aburakia den Podcast "Kanackische Welle".
Derzeit werden die rassistischen Zuschreibungen des Ex-Fußballnationalspielers Steffen Freund gegenüber den zwei nordafrikanischstämmigen Fußballern Nabil Bentaleb und Amine Harit heftig diskutiert. In der Sport1-Sendung „Doppelpass“ zog er eine Verbindung zwischen Undiszipliniertheit mit deren Herkunft. Rassistische Zuschreibungen auf Menschen in Bezug auf sportliche Leistungen sind aber absolut nix neues, sondern habe eine ganz lange Historie. Diese Geschichte erzählt der Berliner Sport-Journalist Ronny Blaschke in einer mehrteiligen Reihe für den Deutschlandfunk.
Er bricht dort herunter wie im Sport-Kontext auf der ganzen Welt - egal ob in den USA, in Algerien, Namibia, Pakistan oder Indien, People of Color, Schwarzen Menschen und Indigenen Menschen, also Menschen die durch europäische weiße Großmächte kolonialisiert wurden, systemisch entmenschlicht und degradiert wurden und werden.
Rassistische Zuschreibungen, die dich weniger menschlich machen, sind der erste Schritt um einen Menschen auch rassistisch körperlich anzugreifen und letzten Endes zu töten. Solche Zuschreibungen senken die Hemmungen gegenüber anderen Menschen, weil sie ihnen langsam aber stetig ihre Menschlichkeit absprechen. Dazu können auch vermeintlich positive Vorurteile beitragen, wie etwa, dass Schwarze oder indigene Menschen einen 7. Sinn hätten, besonders schnell laufen oder stark kämpfen könnten oder mehr Muskeln hätten. Dieses Klischee geißelt auch noch immer viele Ureinwohner*innen Australiens.
1967 galten zum Beispiel Schwarze indigene Menschen aus dem australischen Kontinent juristisch noch nicht mal als ebenbürtige Bürger*innen. In diesem gepiqten Beitrag finden wir heraus, warum indigene Menschen Australiens um ihre Karriere fürchten müssen, wenn sie sich gegen rassistische Degradierung aussprechen, wie einige Coaches regelrecht nach nach Indigenen jagen, weil sie glauben sie seien die besseren Sportler*innen und wie ihnen im Gegenzug Intellekt und kulturelle Exzellenz abgesprochen wird. Ein cooler Beitrag und eine noch coolere Reihe, die aktuelle Diskussionen über Rassismus im Sport die notwendige Rahmung geben.
Quelle: Ronny Blaschke Bild: imago images / Co... www.deutschlandfunk.de
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