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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Vom RBB hört man zurzeit ja so einiges und das wenigste davon ist positiv für jene ARD-Anstalt, die neofeudale Fernsehfürst*innen wie Patricia Schlesinger oder ihr Direktorat zum eigenen Vorteil ausgebeutet und damit die pluralistische Demokratie unterhöhlt haben. Um mal was Gutes vom moralisch ruinierten Funkhaus zu hören, muss man folglich Podcast hören.
Einmal wöchentlich erzählt Deep Doku von Menschen, die zwar nur ein paar von dreieinhalb Millionen sind, aber doch herausstechen. Menschen wie koreanische Trostfrauen in Moabit, georgische Terroropfer von Wladimir Putin, Spekulationsopfer im Berliner Immobilien-Kapitalismus oder ganz neu: die polnische Transfrau Dana Hirsch, zuhause politisch verfolgt, im Nachbarland sicher - aber es ist eine wackelige Sicherheit.
Mit großer Empathie und der nötigen Zeit in wechselndem Tempo nähert sich der ortsansässige Reporter Johannes Nichelmann den Betroffenen seiner Recherchen, schafft damit Blicke aufs Land durch die Augen seiner Hauptstadt und findet so die Berliner*innen in uns allen - hyperlokal, faktenkundig, journalistisch, aber auch ein bisschen lyrisch, also: soziokulturelle Alltagspoesie zum Hören.
Quelle: Johannes Nichelmann www.ardaudiothek.de
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