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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Dies ist ein wunderschöner Essay darüber, wie es ist, ein Zwilling zu sein – beschrieben anhand einer besonderen Situation. Nämlich der, in welcher die eine Zwillingsschwester heiratet und die andere bittet, sie bei der Hochzeit "wegzugeben", also zum Altar zu begleiten, wie es traditionell Brautvater oder -mutter machen.
Die Autorin schreibt über die tiefe Verbindung und das Verständnis, die Zwillinge oft teilen, das Gefühl, einen anderen Menschen zu haben, dank dessen man niemals allein sein wird – genau das, was viele sich von der Ehe erwarten (und eine ebensolche Illusion).
Das klingt sehr analytisch, vor allem ist es aber ein erzählender Essay, der es schafft, die Intimität und das Rätselhafte engster Beziehungen inklusive der damit verbundenen Verlustängste einzufangen. Etwa, als die Autorin über die Geburt ihrer Tochter schreibt:
Du warst damals dabei; du hast nach den Schmerzen gefragt, deine kühle Hand auf meinem Nacken. Wie ein Messer in meinem Anus, stöhnte ich, und du nicktest und atmetest mit mir. Stunden später, als der Arzt mir gerade sagte, ich solle mich ruhig einscheißen, während N. eines meiner Beine hochhielt und der Arzt das andere, kamst du mit einer weißen Plastiktüte auf dem Arm aus dem Laden an der Ecke gerannt, außer Atem, und hast den Angestellten, die dich auf dem Weg aufhalten wollten, zugerufen: "Ich bin die Doula!" Sie griffen in mich hinein und holten meine Tochter heraus, und dann griffst du in die weiße Tüte und holtest eine Schachtel mit Limonen-Eis heraus. Sie gaben mir diese Medizin, die durstig macht, und ich werde nie vergessen, wie ich das blasse, glatte Eis zum ersten Mal auf der Zunge spürte, das süße Brennen der Limette auf meinen Lippen und Zähnen nach all dem Gemetzel an meinen anderen Löchern; ich wollte es dort hineinstecken und bat die Krankenschwester um etwas Eis zum Draufsetzen.
PS: Die Zwillinge haben auch einen Instagram-Account
Quelle: The New Yorker EN www.newyorker.com
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