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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Dies ist einer der besten Artikel über offene Beziehungen, den ich je gelesen habe. Was auch daran liegt, dass er nicht von Twenty- oder Thirtysomethings handelt, sondern von einem Paar um die Fünfzig, das nach einer mehr als zwei Jahrzehnte langen monogamen Ehe seine Beziehung öffnet. Und so sachte, überlegend, erfahren an die Sache herangeht.
Eine weitere Stärke des Artikels liegt darin, dass er offene Beziehungen weder befürwortet, noch verurteilt. Die Autorin beschreibt einfach den Weg von Daniel und Elisabeth und ordnet ihn mithilfe von Experten ein. Das ist angenehm unaufgeregt, macht neugierig und bietet allerlei interessante Gedanken: Zum Beispiel den, dass Dating an junge Menschen verschwendet ist, weil die zu sehr damit beschäftigt sind, sich Masken zuzulegen und sich selbst darzustellen. Ältere Menschen hingegen bringen eine gewisse Ruhe mit und haben – hoffentlich – Frieden damit geschlossen, wer sie sind.
Weitere interessante, wenn auch nicht völlig neue Gedanken: Dass stabile Beziehungen der ideale Hintergrund für Affären sind, weil die Beteiligten sich sicherer fühlen – geht die Affäre schief, fängt die Beziehung sie auf. Dass es schön sein kann, wenn ein weiterer Mensch neben dem Hauptpartner Bedürfnisse erfüllt, die ersterer nicht leisten kann oder will (Romantik, Spannung oder auch nur Wandern gehen). Dass Frauen nicht wirklich eine niedrigere Libido haben, sondern sich vielleicht in monogamen Kontexten nicht wohlfühlen (ob biologisch oder sozial bedingt, ist noch einmal eine andere Frage). Dass Medikamente für sexuelle Funktionsstörungen vielleicht überflüssig oder weniger nachgefragt wären, wenn Menschen einfach sexuell glücklicher wären.
Und, schließlich: Dass monogame Beziehungen einen entscheidenden Faktor mitbringen, der sie destabilisiert: Genau die Mechanismen, die dafür sorgen, dass wir uns sicherer fühlen, lässt die sexuelle Anziehungskraft des eigenen Partner schwinden. Und macht damit andere potenzielle Partner interessanter.
Quelle: Susan Dominus Bild: New York Times/Ho... EN nytimes.com
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Liebe Theresa, super Artikel, danke für den piq. Ich persönlich fand die Einschätzung von Joseph, als quasi der Dritte im Bunde, am bemerkenswertesten:
“The reporter asked if I was jealous of Daniel,” he wrote. “Absolutely no. I know he is your husband, and I never want to stand in your way of loving him. It is obvious that he loves you unconditionally. However, I do want to express that I am jealous of one thing. He stands by your side through thick and thin. ... I realized you are one lucky girl. Never underestimate his love for you. Thinking back to the reporter’s question — yes, I am jealous. I’m jealous of the support he gives you and the freedom you desire. ... However, I am not jealous that you go home to him.”
LG
Nils