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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Seit einigen Wochen läuft in der ZEIT eine interessante Debatte über das Fliegen: Haben wir angesichts der rasanten Erderhitzung allen Grund, ganz auf das Fliegen zu verzichten? Oder ist die Klimawirkung des Fliegens zu vernachlässigen, verglichen mit den enormen Emissionen etwa von Kohlekraftwerken oder dem Straßenverkehr? Werden wir gar alle zu selbstbezogenen Spießern, weil uns die Begegnungen mit anderen Kulturen fehlen, wenn wir nicht mehr fliegen?
Der Wissenschaftler Stefan Gössling, Mitautor des 4. Rahmenberichtes des Weltklimarats IPCC, bringt nun in einem Gastbeitrag für Spiegel Online einen neuen Aspekt in die Diskussion: die globale Gerechtigkeit. Nur drei Prozent der Weltbevölkerung reisen überhaupt innerhalb eines Jahres in ein anderes Land (und davon nur ein sehr geringer Anteil mit dem Flugzeug). Innerhalb dieser kleinen „ökonomischen, kulturellen und politischen Elite“, wie Gössling sie nennt, gibt es noch einmal einen kleinen Bruchteil, der extrem viel fliegt.
Er plädiert zudem dafür, in der Flugscham-Debatte zu differenzieren: Wer fliegt da eigentlich? Und vor allem: Wie oft? Wer einmal im Jahr nach Mallorca in den Urlaub fliegt, hat einen ganz anderen CO2-Fußabdruck als jemand, der beruflich alle paar Tage durch Europa jettet, über das Wochenende nach London fliegt und im Urlaub auf die Malediven.
Aus der Verantwortung ist der Mallorca-Urlauber damit aber nicht gelassen: Gössling sieht alle Flugreisenden in der Pflicht, ihr Mobilitätsverhalten zu überdenken. Denn schließlich ist der Verzicht auf das Fliegen die mit Abstand wichtigste Stellschraube, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Quelle: Stefan Gössling Bild: Federico Gambarin... spiegel.de
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Neben Tourismus und Arbeit gibt es (zunehmend) auch dies: Meine globalisierte Familie ist verteilt über 3 Kontinente. Egal, wer wen besucht, es geht nur per Flieger. Immer fallen 2, 3 oder mehr Tonnen CO2 an. Schämen möchte ich mich dafür nicht (und tue es trotzdem).
Globalisierung bedeutet Mobilität. Eine Welt, in der Menschen über Länder und Kontinente hinweg miteinander in Kontakt sind, wird ohne Fliegen auf absehbare Zeit nicht möglich sein.
Warum sind die Klimakonferenzen nicht als Konferenztelefonate organisiert? Weil es nicht funktioniert. Menschen müssen sich treffen um sich zu besprechen. Dazu gehört fliegen. Ich habe in den letzten 20 Jahren jedes Konferenztool und jede Reisemöglichkeit ausprobiert. Hinfliegen ist bei Weitem das Beste und eigentlich alternativlos, zumindest, wenn man produktiv tätig sein will und nicht nur philosophisch.
Schämen reicht nicht. Es lassen - oder notfalls kompensieren.
Und vor allen Dingen: Den eigenen CO2 - Fußabdruck bestimmen,auf der UBA-Website etwa.
Und: Flüge komplett ins Cap-and-Trade-System aufnehmen.
und, und und.... wo soll man aufhören?