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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Tobt eine Debatte besonders heftig, empfiehlt es sich oft, mal einen Blick aus der Vogelperspektive darauf zu werfen – das hilft, Motive zu erkennen und Argumente einzuordnen. Das hat jetzt Nils Markwardt, Kulturredakteur bei Zeit Online, bei der Energiewende getan. Seine These: Wir tun uns auch deshalb so schwer mit dem Abschied von Kohle, Öl und Gas, weil es hier nicht nur um Technologie und Wirtschaft, sondern auch um Identität geht. Denn Energiequellen formen seit jeher, wo sich Menschen politisch verorten, wie sie denken und fühlen. Das macht es vielen so schwer, einen schnellen, radikalen Wandel der Energieversorgung zu akzeptieren.
Markwardt erläutert das unter anderem anhand der „Petro-Nostalgie“, die er im rechts- und linkskonservativen als auch im wirtschaftsliberalen Bereich des politischen Spektrums ausgemacht hat. Die „Sehnsucht nach der Rückkehr des Fossilen“, wie sie unter anderem Trump par excellence bedient, ist nicht nur politisch, sondern auch mental rückwärtsgewandt:
„Sie erzeugt (…) eine Vorstellungswelt, in der Kohle, Öl oder Gas stellvertretend für eine Zeit stehen, in der nicht nur billige Energie unerschöpflich schien, sondern der karbonisierte Lebensstil auch keine ökologischen Beschränkungen kannte und die Natur dementsprechend als Ermächtigungsraum für jedermann diente.“
Die Petro-Nostalgie speist sich nicht nur aus Retro-Träumen von industrieller Vollbeschäftigung und Dauerwachstum, so der Autor – sondern auch aus dem Wunsch nach der ökologisch uneingeschränkten Möglichkeit, den Stress im Büro mit dem Durchdrücken des Gaspedals oder dem billigen Urlaubsflug zu kompensieren. Markwardt verweist zudem auf die These der Politikwissenschaftlerin Cara Daggett, dass das fossile Zeitalter für viele auch deshalb so attraktiv sei, weil es eine Vorstellung klassischer Männlichkeit – dreckverschmierte Männer auf Ölfeldern oder in Bergschächten – beschwört.
Das sind nur einige der absolut diskussionswürdigen Gedanken, die Markwardt hier ausbreitet. Und damit nicht genug: Er liefert schließlich einen Lösungsvorschlag, wie sich solche ideologischen Verhärtungen aufbrechen ließen.
Quelle: Nils Markwardt www.zeit.de
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