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Klima und Wandel

Überaus dehnbares Greenwashing beim Yoga

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
Zum Kurator'innen-Profil
Michaela HaasDonnerstag, 14.03.2024

Gerade weil ich täglich Yoga mache, nervt mich die scheinheilige Werbung vieler Yoga-Firmen. Lululemon kaufe ich schon lange nicht mehr, weil deren Yoga-Kleidung fast nur aus Plastik (Polyester) besteht. Trotzdem wirbt die Milliarden-schwere Bekleidungsfirma mit grünem Lifestyle und der Behauptung:

"Unsere Produkte und unser Handeln vermeiden Umweltbeeinträchtigungen und tragen zur Wiederherstellung eines gesunden Planeten bei."

Lululemon wuchs weltweit "durch ein sorgfältig aufgebautes Image."

Be Human. Be Well. Be Planet.
Ein Lebensgefühl. Wer Lululemon trägt, steht für Achtsamkeit gegenüber dem Menschen und Planeten. Mit diesem Versprechen ist Lululemon zu einem der größten Bekleidungsunternehmen der Welt aufgestiegen. 34.000 Mitarbeiter, 655 Läden weltweit. Ein Börsenwert von 55 Milliarden Dollar.

Eigentlich schon klar, dass das Kaufen von Plastikhosen nicht zur Gesundheit des Planeten beitragen kann. Gut, dass Zeit GREEN mal wieder genauer hinsieht und die andere Bilanz des Unternehmens recherchiert, nämlich die CO2-Bilanz.

2020: 829.456 t CO₂e
2021: 1.343.649 t CO₂e
2022: 1.691.009 t CO₂e
So steigen die Treibhausgase von Lululemons Wertschöpfungskette, Jahr für Jahr.

Weniger kaufen, vor allem weniger Plastik, trägt immer noch am meisten zur Wiederherstellung der Planetengesundheit bei. 

Om.

Überaus dehnbares Greenwashing beim Yoga

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