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Neben all den großflächigen Bemühungen, Wälder aufzuforsten und Ökosysteme wiederherzustellen, ist seit ein paar Jahren auch eine Idee auf dem Vormarsch, die ganz ähnliche Absichten hat, jedoch in umgekehrtem Maßstab: Tiny Forests. Die Mini-Wälder sind manchmal so klein, dass man sie normalerweise kaum als Wald bezeichnen würde. Doch sie werden absichtlich eng gepflanzt und bieten dadurch auf kleinstem Raum einer großen Zahl von Arten einen Lebensraum.
Die Idee geht auf eine Methode des japanischen Botanikers Akira Miyawaki zurück, der auf Baumarten setzte, die in der Region schon lange beheimatet sind. Besonders klein müssen die Wälder eigentlich gar nicht sein. Aber gerade in den heutigen Städten ist oft so wenig Platz, dass er für größere Parks einfach nicht reicht.
Von Lateinamerika bis nach Kanada, von Südostasien bis nach Europa: Weltweit schießen „Tiny Forests“ in die Höhe,
schreibt das Magazin "Fluter". Und entdeckt dabei auch ein Land, in dem man solch eine Aufforstungsbewegung auf den ersten Blick kaum vermutet hätte, nämlich Jordanien.
Jordanien ist eines der trockensten Länder der Welt. Der Baumbestand ist laut Global Forest Watch mit 0,03 Prozent der gesamten Landfläche verschwindend gering.
Allerdings liegt das nicht nur am trockenen Klima, sondern auch daran, dass viel gerodet und viele Städte weitgehend zubetoniert wurden. Denn:
Wo sich heute vor allem Wüste ausbreitet, haben früher Elefanten oder Asiatische Löwen in dichten Wäldern gelebt.
Der Text porträtiert Deem Assaf, die "2018 als Kleinwald-Pionierin" antrat und "in einem privaten Garten in Amman ... den ersten 'Tiny Forest' der Region" pflanzte. Es ist ein erfrischendes Porträt, das zeigt, wie weit die Bewegung schon vorgedrungen ist. Auch wenn sie naturgemäß in Jordanien ebenfalls erst einmal ganz klein anfängt.
Quelle: Annika Brohm Bild: Nadia Bseiso www.fluter.de
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