Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Klima und Wandel

Ein erneuerbarer Rekord, schlechte Noten für die Energiewende und extreme Trockenheit

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
Zum Kurator'innen-Profil
Nick ReimerDienstag, 03.07.2018

Neuer Rekord bei der erneuerbaren Stromproduktion in Deutschland: Erstmals sind binnen sechs Monaten 104 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Wind, Solar, Wasserkraft und Biomasse produziert worden. Das entspricht einem Zuwachs um etwa neun Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die von Januar bis Ende Juni 2018 produzierte Menge an Ökostrom würde rechnerisch ausreichen, um alle deutschen Haushalte bei einem Durchschnittsverbrauch von 2500 Kilowattstunden ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.

Trotzdem kommt die Energiewende nicht voran, wie eine Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt. Trotz des Ausbaus der Erneuerbaren sind die Treibhausgasemissionen seit 2014 nicht gesunken (genau genommen sind sie seit 2009 nicht gesunken, aber die Analyse betrachtet die Jahre 2014 bis 2017). "Das angestrebte Zielniveau, gemessen an dem, was für 2017 notwendig war, ist insgesamt nur zu 33 Prozent erreicht worden", heißt es im IW-Bericht. Auf gut Deutsch: Die Regierung tut nur ein Drittel des Notwendigen.

Lohnt sich noch der Blick aufs Wetter: In Deutschland ist es derzeit warm, aber extrem trocken. Außerdem sind die Nächte kühl. "Das ist für Juli ungewöhnlich, südlich von Berlin hatten wir in der Nacht zum Montag Temperaturen unter drei Grad, im Erzgebirge sogar Bodenfrost", sagt Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst. Weil Feuchtigkeit fehlt, bilden sich weder Gewitter noch Schauer. Seit Ostern hat es in vielen Regionen Deutschlands kaum geregnet. "Im Norden und Osten Deutschlands haben wir eine extreme Bodentrockenheit", sagt Meteorologe Friedrich, "teilweise die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen."

Ein Grund für dieses extreme Wetter sei auch der Klimawandel, sagt Friedrich. Klimamodelle sagten zunehmende Trockenheit in den Sommermonaten voraus. "Was die Trockenheit angeht, ist das ein Vorgeschmack auf das Klima der nächsten Jahrzehnte." Gerade im Norden und Osten Deutschlands würde es zukünftig häufiger zu trockenen Perioden kommen.

Ein erneuerbarer Rekord, schlechte Noten für die Energiewende und extreme Trockenheit

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.