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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Vor einigen Tagen gingen beeindruckende Satellitenbilder einer chinesischen Industrieregion durch das Netz: War die Luft dort Anfang Januar noch voller Stickstoffdioxid, zeigten die NASA-Bilder sechs Wochen später nur eine geringe Schadstoff-Konzentration. Das lässt den Schluss zu, dass auch die CO2-Emissionen stark gesunken sind.
Nun gibt es Zahlen dazu: Einer Studie der britischen Klimaschutz-Plattform „Carbon Brief“ zufolge haben die chinesischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus den CO2-Ausstoß des Landes um 25 Prozent fallen lassen, berichtet der Guardian.
Corona könnte dazu führen, dass die globalen Emissionen in diesem Jahr erstmals seit der Finanzkrise wieder sinken, zitiert der Guardian einen Analysten. Wenn es soweit kommt: Ist der Rückgang nachhaltig? Werden Unternehmen, die jetzt Videokonferenzen statt Flugreisen ansetzen, das auch künftig tun? Werden mehr Menschen häufiger im Home Office arbeiten? Zudem weist der Guardian-Autor darauf hin, dass nicht absehbar ist, wie China handeln wird, wenn Corona vom Tisch ist: Wird die Wirtschaft die Produktionsrückstände mit aller (Kohle)kraft wieder einholen?
Noch interessanter ist jedoch die Frage, inwieweit Corona die Einstellung der Bürger zu wirksamem Klimaschutz verändern wird. Einerseits zeigen die getroffenen Maßnahmen, dass es tatsächlich möglich ist, die Emissionen im nötigen Maße zu verringern. Andererseits wird das mit hohen volkswirtschaftlichen Kosten, mit großen Einschränkungen bei der Mobilität und mit einem Verlust an Lebensqualität erkauft. Setzt sich damit fest: Klimaschutz macht uns ärmer, in jeder Hinsicht? Da dürften uns spannende Debatten bevorstehen.
Quelle: Jonathan Watts EN theguardian.com
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Nachhaltig wird das ja schon deswegen nicht sein, weil das was jetzt passiert eine Wirtschaftskrise von noch nicht absehbarer Dimension auslösen kann. Das ist ja gerade nicht die schrittweise, intelligente und vor allem sozial gerechten Transformation hin zu einer emissionsarmen Wirtschaft, wie viele (Ökonomen) sie fordern. Es gleicht viel eher dem Szenario einer platzenden carbon bubble. Nur dass eben keine Abkehr von carbon passiert, sondern nur ein Wirtschaftsabschwung. Die bislang in Dtschl diskutierten Fördermaßnahmen gehen ja leder nicht in eine Richtung, diese akute Katastrophe auch zu nutzenn, um die Wirtschaft weg vom Öl zu bekommen. Und der neue Ölpreiskrieg wird sein übriges tun.
Sehr spannende Fragen, die du hier in deinem piqd stellst. Ich würde jedoch erwarten, dass die Änderungen (weniger Flüge, Homeoffice etc.) nicht von langer Dauer sein werden. Wieso auch? Mit einem historisch niedrigen Ölpreis wird danach wieder geflogen und gefahren wie bisher.
Was Corona allerdings zeigt ist zweierlei: 1. Eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen ist möglich. Und 2. eine solche drastische Reduktion, die dauerhaft notwendig wäre, ist nicht kompatibel mit unserem derzeitigen auf Wachstum fixierten Wirtschaften, das einzig und allein auf der unglaublich günstigen Ressourcenverfügbarkeit basiert.