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Es gab eine mediale Zeit vor einigen Wochen, da wäre ein Medientipp zu Fridays for Future angesichts der Omnipräsenz der Bewegung und ihres Themas in deutschen Medien irgendwie deplatziert gewesen. Greta Thunberg? Tausendmal gezeigt. Klimakrise? Zehntausendmal erklärt. Klimapolitik? Eine hoffnungslose Wiederholung der immer selben Plattitüden.
Nun aber, da zwei andere Themen – Corona und die Geflüchteten zwischen der Türkei und Griechenland – die mediale Oberhand gewonnen haben, kann ein Verweis auf die ebenfalls ungelöste Klimakrise ja mal nicht schaden. Da trifft es sich gut, dass dieser Film zwei Dinge, die Filme über Klimaschutz im Generellen und die Jugendklimabewegung im Speziellen in der Regel machen, nicht macht: Er beginnt nicht mit der Ikone Greta Thunberg. Und er verzichtet auf zwar richtige, aber durch lauter Wiederholung auch nicht wirkungsvoller werdende Katastrophenbilder. Stattdessen versuchen die Autoren von innen wie von außen einen Blick auf die größte Jugendbewegung seit den späten 60er Jahren zu gewinnen: Fridays for Future.
Der Untertitel des Films wirkt angesichts der Lage im Land zwar reichlich rhetorisch: „Kann die Klimafrage das Land spalten?“ Allerdings bildet er für den Film die Ausgangslage zu einer Reportagereise durch das Deutschland der Unterstützer*innen und Kritiker*innen der Jugendbewegung, das in solcher Differenziertheit bisher nicht so oft zu sehen war. Denn der Film nimmt beide Seiten ernst, ohne am Ende das Urteil über Sinn und Bedeutung der Fridays for Future all zu offen zu halten oder sich, wie neulich ein Zeit-Text, zu sehr im Problem-Detail zu verlieren.
„Wir müssen auch diejenigen mitnehmen, die jetzt noch Sorgen haben“,
sagt Umweltministerin Svenja Schulze in dem Film reichlich ratlos. Anders als die SPD-Politikerin könnte der Film das aber womöglich schaffen, indem er die Fridays for Future nicht unkritisch, aber dennoch als berechtigte Bewegung, die man unterstützen und kritisieren kann, ohne in den üblichen Glaubenskrieg abzudriften, darstellt. Ein schönes Generationenportrait.
Quelle: Laura Borchardt Bild: ARD Mediathek ardmediathek.de
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Der Bericht beleuchtet ein wichtiges Thema, verzerrt es aber zu stark, indem es wenig differenziert einen Konflikt Schüler gegen erwachsene Politiker und Arbeiter vor spiegelt, der den Tatsachen nicht gerecht wird. So kamen die Gruppen von Erwachsenen, die die Forderungen von fridays for future unterstützen, wie Scientists for future und die entsprechenden Gruppen der Unternehmer und Ärzte und Eltern gar nicht vor. Auch kamen die Grünen bei ihrem Stammthema nicht zu Wort, CDU, SPD und FDP hingegen mehrfach. Die Verantwortung, sich an die internationalen Verpflichtungen von Paris zu halten und sich vom viertschlechtesten pro Kopf CO2 Ausstoß der EU zumindest ins Mittelfeld hochzuarbeiten wird so als unbezahlbarer Luxus von jungen Nativlingen abgestempelt.
In den Niederlanden hat die konservative Regierung eine CO2 Steuer von 50 EUR auf Heizen und Mobilität eingeführt und Elektroautos von der Mehrwertsteuer befreit und hier verweigert man mit Hohlphrasen von wegen Angst sei kein guter Radgeber und co die Arbeit.