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In dem Video wird ein Vertreter des 50 km² großen, 700 MW - Photovoltaikprojekts in der Wüste von Kubuqi ("Kubutschi") von einem Medienvertreter interviewt und erläutert (auf Englisch, aber gut verständlich) verschiedene Aspekte des Projekts. In China gibt es eine große Kampagne zur Rückgewinnung von Wüstenland, und die PV-Anlage ist ein Teil davon. Interessant fand ich, dass erst nach Projektbeginn beobachtet wurde, dass im Mikroklima unter den Panels wieder Pflanzen zu wachsen begannen, woraufhin man dazu überging, die weiteren Panels hoch aufzuständern.
Das Gebiet in der inneren Mongolei, ca. 600 km westlich von Peking, hat 3000 Sonnenstunden im Jahr (Deutschland um die 1600) und ist windig. Viele Pflanzen können soviel Licht gar nicht ausnutzen, so dass die Panels das Wachstum kaum behindern. Sie schützen die Pflanze und den Boden aber vor dem Wasserentzug durch zu viel Sonne und Wind und ermöglichen so ein Wachstum mit geringer Wasserzufuhr.
In dem Projekt wurden verschiedene Systeme der Aufständerung angewandt: in weitem Abstand auf Betonpfosten, was Stahl spart, oder auf einem erhöhten weitmaschigen Gitter aus Stahlträgern. Man sieht einen Traktor - keinen der westlichen Supermaschinen, sondern einen der guten alten Sorte, aber immerhin - zwischen den Pfostenreihen pflügen oder eggen.
Zu Beginn pflanzte man einige Jahre Süßholz ("liquorice"), das Stickstoff in den Boden einträgt, der so auch für andere Pflanzen verwendbar wurde. Jetzt werden dort von der lokalen Bevölkerung Tomaten, Melonen, Kartoffeln und Sonnenblumen angebaut, außerdem werden Schafe, Hühner, Enten und kleine Kühe gehalten, deren Kot den Boden weiter verbessert. Es gibt ein Bewässerungssystem, das durch einen Brunnen gespeist wird.
Der Sand ist ein Problem. Es gibt Wanderdünen, gegen die man Baumreihen gepflanzt hat, und die Solarpanels müssen mehrere Male im Jahr gereinigt werden, um die Leistung zu erhalten.
Der Interviewer hat das Projekt in den Kontext der chinesischen Klimaziele gestellt: bis 2030 das Emissionsmaximum, bis 2060 Null Nettoemission - man ist sich also der internationalen Lage durchaus bewusst.
Agrophotovoltaik (in Deutschland auch Agriphotovoltaik genannt) gibt es schon eine Weile und war mir bisher nur von kleinen Versuchprojekten am Bodensee bekannt. Neu ist für mich, dass sie auch in riesigen Größenordnungen in einem Trockengebiet erfolgreich und rentabel eingesetzt wird, d.h. die Zusatzkosten für die Aufständerung ruinieren die Wirtschaftlichkeit nicht, obwohl die Landwirtschaft noch eine recht geringe Rolle spielt.
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Ansatz für Südeuropa und Nordafrika sehr wichtig sein kann, werden doch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Energie wird gewonnen und Landwirtschaft kann unter den Bedingungen zunehmender Trockenheit überhaupt weiter stattfinden.
Einige Screenshots aus dem Video finden sich hier.
Quelle: New China TV Bild: New China TV EN www.youtube.com
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Gibt dazu auch ein kommerzielles Projekt in Ostwestfalen: (€) https://projekte.suedd...
und in der Schweiz wird dazu gerade auch experimentiert: https://www.nzz.ch/amp...