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...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/
In Folge 118 der Serie "Bob der Baumeister" aus dem Jahr 2005 verhindert der Kinderserien-Held, dass das grüne und blühende Sonnenblumental der Städtebauwut des (ansonsten sehr netten) Architekten Herrn Adam zum Opfer fällt. "Reduzieren, wiederverwerten, recyceln", fordert Bob. Statt Glas, Stahl und Beton reicht er einen Entwurf mit Holzbauten und Grasdächern ein, gewinnt damit den Architektenwettbewerb und bewahrt das Tal vor der Versiegelung.
Diesem Beispiel soll, kann und will die "echte" Baubranche folgen. Sie muss es, wenn die ehrgeizigen Klimaziele erreicht werden sollen. Denn: Laut World Green Building Council (eine Non-Profit-Organisation) ist die Branche für 40 % des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. In Deutschland ist die Baubranche außerdem der größte Müllproduzent, 53 % ist der Anteil dieses Sektors. Und: Neubauten sind - das ist nicht überraschend - für 70 % des Flächenverbrauchs im Land verantwortlich.
So werden die Treibhausgase genannt, die etwa bei der Herstellung und beim Transport der Baumaterialien wie Beton, Stahl und Zement entstehen. Auch Rückbau und Entsorgung der Materialien fallen darunter. Die grauen Emissionen stehen laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung für im Schnitt ein Viertel der Gesamtemissionen eines konventionell gefertigten Gebäudes. Die Rest entsteht durch die Heizung und sonstigen Energieverbrauch, solange es genutzt wird.
Neben klimagerechtem Bauen etwa durch Holzbauweise, durch die Inkludierung von Photovoltaik-Dächern und Grünflächen ist vor allem der Erhalt von bestehenden Gebäuden ein maßgebliches Ziel für mehr Klimaschutz. So sollen Abrisse möglichst vermieden werden, weil dadurch die in den Gebäuden gespeicherte graue Energie unwiderruflich verloren ist. Allerdings mangelt es am Sanierungswillen vieler Bauherr:innen.
Die Architects for Future fordern von der Regierung, dass sie die gesetzlichen Mindeststandards für das Bauen heraufsetzt. Die Bauindustrie verlangt, dass Planen und Bauen besser gekoppelt werden.
Der Branche bleibt nicht mehr viel Zeit, die komplexen Aufgaben zu lösen. Die ersten Zwischenziele der Klimapolitik müssen bis 2030 erreicht werden. Vielleicht hilft auch hier die Zuversicht Bobs des Baumeisters: "Yes we can."
Quelle: Süddeutsche Zeitung www.sueddeutsche.de
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