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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Vor ein paar Jahren geschah in der Zahnarztpraxis für mich das, was vielen Menschen in Deutschland passiert: Die Zahnärztin blickte streng in meinen Mund und verkündete, einige meiner Zähne würden wackeln. Das läge daran, dass ich mit den Zähnen knirschte. Sie verschrieb mir eine Schiene, die ich ab jetzt nachts tragen sollte, für immer. Aber hatte sie damit recht?
In diesem Interview spricht Ingrid Peroz, Professorin für Zahnmedizin an der Charité in Berlin, übers Zähneknirschen und wie schlimm es wirklich ist. Spoiler: Manchmal hilft es sogar beim Atmen!
Peroz ist Koordinatorin der aktuellen Leitlinie zum Knirschen, das in der Fachsprache „Bruxismus“ heißt. Etwa 13 Prozent der Erwachsenen knirschen nachts mit den Zähnen, bei Kindern gibt es wilde Schätzungen, die von 2,5 Prozent bis über 50 Prozent gehen. „Bei diesen Unterschieden ahnt man schon, dass die Diagnosen auf sehr unterschiedliche Weise gestellt wurden“, sagt die Expertin.
Die Diagnose zu stellen, ist nämlich gar nicht so einfach. Mal eben in der Zahnarztpraxis geht das eigentlich nicht, man kann es nur vermuten. Einen definitiven Bruxismus kann man mit technischen Geräten feststellen, zum Beispiel im Schlaflabor. Wenn man schon eine Schiene hat, kann man sich anhand dieser von der Diagnose überzeugen:
Wenn Patienten mit den Zähnen reiben, sieht man Abriebspuren auf der Schiene.
Vermutlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Knirschen und Stress:
Ein ursächlicher Zusammenhang ist nicht belegt. Wir sehen aber Korrelationen zwischen Stress und Bruxismus. Wir haben beispielsweise bei Studenten beobachtet, dass sie in Prüfungsphasen häufiger Probleme mit der Kaumuskulatur haben. Im Alter zwischen 20 und 30 geht am meisten Zahnsubstanz durch Knirschen verloren, das ist ein Alter, in dem vermutlich viele Menschen Stress erleben. Im Alter wird Bruxismus dagegen seltener.
Wann muss definitiv eine Schiene getragen werden?
Wenn Zahnhartsubstanz in kurzer Zeit verloren geht, ist der Zeitpunkt für eine Schiene gekommen. Besonders kritisch wird es, wenn so viel Zahnschmelz verloren geht, dass das Dentin frei liegt. Diese weichere Zahnschicht kann durch Säuren aus der Nahrung leichter geschädigt werden. Auch wenn die Ästhetik leidet, oder die Patienten muskuläre Beschwerden haben, wäre es für mich an der Zeit, einzugreifen. Es kann auch sinnvoll sein, vorsorglich eine Schiene zu tragen, wenn man in der Vergangenheit schon einmal Bruxismus hatte und gerade neue Kronen bekommen hat, um diese zu schützen.
Harte Schienen schützen besser als weiche, weil die weichen dazu verleiten, erst recht darauf herumzukauen (kann ich bestätigen). Und es ist völlig okay, Modelle ohne Zuzahlung zu nehmen.
Schienen, bei denen Patienten zuzahlen müssen, haben ein paar qualitätsverbessernde Extras. Sie werden teilweise etwas genauer gefertigt oder sind etwas stabiler. Aber letztlich ist eine Schiene nur ein Schutzüberzug für die Zähne, auch Kassenmodelle erfüllen diese Funktion.
Quelle: Berit Uhlmann Bild: Foto: AndreyPopov... Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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