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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Bald ist Wochenende und vielleicht ist es eine gute Gelegenheit, dieses Interview zu lesen und sich durch den Kopf gehen zu lassen. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass du am Montag eventuell nicht zur Arbeit erscheinst. Das Gespräch ist mit dem Philosophen Michael Cholbi. Er sagt: Die meisten Menschen reden sich ihre Arbeit schön. Und zwar ganz einfach deswegen, weil sie keine andere Wahl haben.
Im Kapitalismus wird jeder ermutigt, Arbeit als wichtig anzusehen. Arbeit ist das Zentrum unseres Lebens. Der Beruf gilt als sinnstiftend, gibt Anerkennung, Freunde, vermittelt manchmal sogar den Partner [...] In dieser Kultur haben wir keine andere Möglichkeit, als uns mit der Arbeit anzufreunden.
Er rät, das gründlich infrage zu stellen.
Wir sollten uns fragen, welchen Wert der Job für uns hat. Und ob die positiven Gefühle ihm gegenüber gut begründet sind oder ob sie nur ein Produkt unserer Sozialisation sind.
Einst steht fest: Wenn du deinen Job nach dem Lesen dieses Interviews immer noch magst, dann magst du ihn wirklich.
Quelle: David Gutensohn Bild: Myriam Tirler/pl... Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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Der Kapitalismus ist schizophren: einerseits soll alles nach Rentabilität funktionieren, wenn aber andererseits der Arbeitnehmer nur danach tätig wird, wird ihm das (mangelnde) puritanische Arbeitsethos vorgehalten...