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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Christine Hallquist, früher David, könnte sehr bald Geschichte schreiben. Falls sie den Wahlkampf im US-Bundesstaat Vermont gewinnt und die erste transgender Gouverneurin landesweit wird. Sie selbst sagt dazu: Who the frig cares? Wen zum Teufel kümmert es, ob sie jetzt in einem Kleid Politik macht. So wie sie sagt, dass für einen Mindestlohn und bezahlbare Krankenversicherung einzutreten, nicht progressiv, sondern schlicht zivilisiert sei.
Und doch war es für Hallquist ein furchtbar schwieriger Weg, bis sie sich traute, sie selbst zu sein. Als Chef eines Energieunternehmens, mit Ehefrau und drei Kindern, stand er/sie kurz vor dem Suizid. Immer ein Geheimnis zu verstecken, wurde unerträglich. Nun erträgt sie Todesdrohungen, die ihr auf politischer Bühne entgegen schießen.
Neben dem überzeugenden Porträt von Hallquist selbst, fängt dieser Text auch viele Paradoxien der gegenwärtigen politischen Debatte in Amerika ein. So kommt die heftigste Kritik an Hallquist ausgerechnet von links (Vermont ist eher liberal und vor allem Bernie-Sanders-Staat). Hallquist instrumentalisiere ihre Transgender-Geschichte, um Spendengelder einzusammeln und trendy zu sein. Während ihr republikanischer Kontrahent in den Umfragen abschmiert – allerdings, weil er vernünftigerweise versucht hat, die Waffengesetze ein bisschen strenger zu machen.
Und die größte Paradoxie ist vielleicht, dass es ebenjener bigotte Trump war, der Miss Hallquist erst dazu inspirierte, politisch aktiv zu werden.
Quelle: Julia Ioffe EN gq.com
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Ein wichtiger Punkt in der Sprache, wenn wir über Transthemen und Transmenschen reden: Christine Hallquist würde mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass sie nie "ein Mann war". Sie war schon immer eine Frau, nur im falschen Körper. Geschlechtsumwandlung in dem Sinne gibt es nicht, sondern nur Geschlechtsangleichung.