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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Bei diesem Interview mit Steady-Gründer Sebastian Esser bin ich voreingenommen. Martin Fehrensen und ich schreiben das Social Media Watchblog, einen Newsletter, den auf Steady mehr als 1.500 Menschen unterstützen. Finanziell sind unsere Unternehmenskunden noch wichtiger, doch Steady ist ein wichtiger Grund, dass Martin von dem Projekt leben und mich fair bezahlen kann.
Doch ich bin überzeugt, dass ich das Gespräch nicht nur deshalb gern gelesen habe, weil ich selbst von Steady profitiere und dort auch mehrere andere Projekte mit monatlichen Beiträgen unterstütze. Denn Sebastian sagt so viele kluge und teils auch kontroverse Dinge, dass ich in diesem piq gar nicht alle aufzählen kann (und auch gar nicht möchte, schließlich ist das keine Inhaltsangabe, sondern eine Leseempfehlung).
Im Laufe des langen, aber niemals langatmigen Interviews geht es unter anderem – tief Luftholen – um Sebastians Motivation für die Gründung von Steady, den Wert von unabhängigem Journalismus für die Demokratie, die Zukunft des digitalen Publizierens, Pressefreiheit, Clickbait, die Bild-Zeitung und Boris Reitschuster.
Das klingt nach einer wilden Mischung, doch dank der guten Gesprächsführung und den hartnäckigen Fragen von Jakob Buhre wirkt das Interview trotzdem stringent und stimmig. Besonders spannend finde ich den Teil, in dem Sebastian erklärt, wie Steady seine Rolle als Plattform definiert:
Wir haben Community-Richtlinien, in denen steht, dass Rassismus, Hass, Diskriminierung und Ähnliches Ausschlusskriterien sind. Aber wir sind keine politische Institution, wir sind auch keine Redaktion. Es ist ist uns wichtig, dass Menschen unsere Plattform nutzen können, deren Meinung wir nicht teilen. Wenn nun „Bild“ unsere Community-Richtlinien verletzen würde, müssten wir uns das angucken, dafür gibt es dann Sanktionen in verschiedener Abstufung.
Nach dieser Antwort, der vermutlich nicht alle zustimmen, entwickelt sich ein Dialog, der teils wie eine Art Streitgespräch anmutet. Immer wieder hakt Jakob nach und nötigt Sebastian solche Erklärungen ab:
Wir sind kein Verlag, sondern am ehesten zu vergleichen mit einem Kiosksystem, einem Buchhändler oder Plattenladen. Wenn jemand die „Junge Freiheit“ nicht mehr an seinem Kiosk haben will, muss er diese Entscheidung treffen. Ähnlich geht es bei uns. Ich werde aber nicht öffentlich verhandeln, welche Artikel ich von unseren Kunden gut und schlecht finde, das steht mir nicht zu.
Ich finde das hochinteressant, weil ich überzeugt bin, dass die Frage, wie Plattformen wie Steady und Patreon, aber auch Social-Media-Betreiber wie Meta oder TikTok ihre Rolle definieren, das Netz in den kommenden Jahren prägen wird. Obwohl sich viele mehr Moderation und ein stärkeres Eingreifen wünschen, stimme ich Sebastian in diesem Punkt zu:
Und weil diese Frage auch von anderen gestellt wird: Das Missverständnis ist, dass wir nicht die Redaktion sind. Es darf auch nicht unser Job sein, Artikel unserer Publisher bis ins kleinste Detail zu beurteilen. Wir sind ja ein wichtiger Baustein im Geschäftsmodell von unseren Kunden: Wenn die jederzeit damit rechnen müssten, ihr Business zu verlieren, nur weil ich vielleicht mit dem falschen Fuß aufgestanden bin und auf einmal die AfD ganz toll finde – das darf nicht sein. In diese Rolle dürfen wir uns nicht begeben und deswegen behandeln wir das so.
Quelle: Jakob Buhre Bild: Martin Gommel www.planet-interview.de
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