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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Geografisch am Rande, theoretisch hingegen das Zentrum des Brexits: Die Hafenstadt Boston. 76 Prozent stimmten hier für den Austritt aus der EU. Nirgends war die britische Begierde so groß, Europa zu entkommen.
Boston, mit seinen riesigen Feldern, die so viele Erntehelfer von außen bestellten, dass man es die osteuropäischste Stadt des vereinigten Königreichs nannte. Und die am wenigsten integrierte. "Take back control", das verfing hier. Brexit als "Lizenz zum Beschimpfen."
Wie steht es also um die große politische Erlösung ein Jahr später?
Schimpfende Fischer, die ihre Muscheln und Garnelen nicht mehr exportiert kriegen. Stolze Blumenhändler, die nun für all ihre Blumen aus Holland unendlich viele Formulare ausfüllen müssen (die Blumen kosten dann auch gleich zehn Prozent mehr). Eine verfallende Discounter-Innenstadt. Gammelnde Felder, denn polnische Professoren bleiben nicht zum Pflücken. Ein Rassismus, der nicht mit den 200.000 Großbritannien verlassenden Menschen gegangen ist. Nur noch jeder Zehnte, der mit dem Brexit zufrieden ist. Ja, selbst ein rechter Brexit-Bürgermeister, der nun sagt: "Um ganz ehrlich zu sein, ich kann bislang keine Vorteile des Brexits erkennen."
Dieser Absatz bringt es auch wunderbar atmosphärisch auf den Punkt, in dieser prägnanten Reportage:
"Es fällt schwer in diesen Tagen, in der Brexit-Hochburg Boston zufriedene Menschen zu finden. Viele winken ab, sobald man das Wörtchen »Brexit« auch nur in den Mund nimmt. Die einen verstehen nicht, wieso in dem Städtchen auch fünfeinhalb Jahre nach dem EU-Referendum noch immer nicht ausschließlich Englisch gesprochen wird. Die anderen erzählen davon, wie ihnen dieses Jahr auf den Feldern das Grünzeug verrottet ist, weil eben viel mehr ausländische Helfer abgewandert sind als nachrücken konnten."
Quelle: Jörg Schindler, DER SPIEGEL Bild: Jonathan Browning Artikel kostenpflichtig www.spiegel.de
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