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Kurator'in für: Feminismen Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Lachner ist Journalistin, systemische Sexualberaterin und Gründerin des größten deutschsprachigen Sexblogs LVSTPRINZIP, sowie des gleichnamigen Podcasts und Buchs (Aufbau/Blumenbar 2019).
Sie schrieb u.a. für Business Punk, NEON, Spiegel Online, ZEIT sowie diverse Frauenzeitschriften und ist Chefredakteurin von SCHRIFT X, dem Magazin von Beate Uhse.
Als systemische Sexualberaterin arbeitet sie sowohl mit Menschen im Einzel- und Paarsetting, als auch mit Unternehmen und Marken von Krankenkasse über Werbeagentur bis Coffeeshop und Dokumentarfilm an einem befreiteren Umgang von Sexualität und Gesellschaft.
Sie mag Pragmatismus, Schnitzel und Eisbaden.
Stell dir vor, du hast im Rahmen der #Metoo-Dossiers einen persönlichen Text über deine Vergewaltigung an ein großes Medium verkauft. Oder damals, als #regrettingmotherhood groß war, öffentlich über die Ohnmachtsgefühle als alleinerziehende Mutter geschrieben. Über eine Fehlgeburt, oder den Selbstmord deines Vaters. Du dachtest, dass du der Gesellschaft damit einen Gefallen tust, dass du etwas in dieser Welt bewirken kannst, und wenn es „nur“ mit deinen Worten ist.
Heute, zwei oder drei Jahre später, stehst du im Leben ganz woanders. Dennoch bekommst du immer noch E-Mails, weil Menschen aufgrund der wiedergeposteten (#repeat) und SEO-rankenden Artikel hinterher nach deiner Mailadresse googeln. Manchmal schreiben die fremden Menschen aus dem Internet nette Dinge. Sie senden dir Zuspruch, für dein totes Baby. Oder wollen über ihre eigene Rolle als Mutter sprechen. Hin und wieder kommt auch eine Zurechtweisung in dein Postfach geflattert. Wie du es „wagen kannst“, so über deine Familie zu schreiben. Deine Eltern. Deine Kinder. Deine Krankheit. Deine Gefühle. Dein Leben.
Bianca Jankovska hat als freie Autorin für Plattformen wie Bento und Zett geschrieben, bevor sie begann, sich mit ihrer eigenen Plattform Groschenphilosophin via Steady direktfinanzieren zu lassen und die klassische Medienverwertungslogik zwischen Selbst- und Fremdausbeutung zu hinterfragen.
Quelle: Bianca Jankovska groschenphilosophin.at
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