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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
In der Debatte zum Thema Arbeiten 4.0 wird hierzulande viel über Manager geklagt, die das alte Hierarchiedenken weiter hochhalten und mit kooperativeren Formen der Mitarbeiterführung oder flexibleren Arbeitszeitmodellen wenig anfangen können.
Das ist nicht schön und am Ende sicher auch schädlich für Unternehmen, die auch in Zukunft erfolgreich sein wollen. Aber wir sehen auch, dass die Debatte über gute Führung voll entbrannt ist und Veränderungen langsam in Bewegung kommen.
Was die Arbeitsbedingungen betrifft, können wir uns im Vergleich zu Japan offenbar ohnehin wie auf einer Insel der Seligen fühlen. Dort sorgen laut NZZ Bericht „alte Dickschädel" mit einer unmenschlichen Arbeitskultur, die auf Anwesenheit und möglichst vielen Überstunden basiert, für eine international einzigartig hohe Rate von Todesfällen durch Überarbeitung — in Japan „Karoshi" genannt. Allein im vergangenen Jahr haben sich 2159 Menschen wegen Problemen am Arbeitsplatz das Leben genommen. Das betrifft laut Artikel fast 9 Prozent aller Selbstmorde in Japan.
Es ist schon verwunderlich, dass der massive Fachkräftemangel in Japan noch nicht zu einem spürbaren Umdenken geführt hat. Im Gegenteil sind die Zustände gerade in stark davon betroffenen Branchen offenbar besonders schlimm. Ob sich andere Länder allerdings so ohne weiteres ein Fingerpointing in Richtung Japan leisten können, bleibt dahingestellt.
Quelle: Patrick Welter, Tokio Bild: Kyodo News nzz.ch
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