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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Ich gehöre zwar nicht zum Feminismus-Kanal, aber was ich da eben gelesen habe, macht mich doch etwas sauer. Mona Lisa, das ZDF-Magazin für Frauenthemen, soll eingestellt und durch Dokumentationen ersetzt werden, die unter den Begriff Constructive Journalism fallen. Abgesehen davon, dass ich es falsch finde, gerade Mona Lisa zu ersetzen:
Ich persönlich habe mit Constructive Journalism ein Problem. Ich finde nicht, dass es die vornehmste Aufgabe des Journalismus ist, den Menschen zu erklären, dass alles nicht so schlimm ist und man es so und so noch etwas besser machen kann und dass das eh viel besser als die ewige Miesmacherei der Medien ist.
In meinen Augen ist das eine Form von Aktivistenjournalismus, der gerade en vogue ist. Man hat Haltung, man weiß, wie die Welt eigentlich sein müsste und man propagiert das dann mit dementsprechendem Sendungsbewusstsein und gegenseitigem Lob innerhalb der Filterblase.
Darüber kann man natürlich trefflich streiten, das ist vielleicht auch konstruktiver, als ausdauernd einer Meinung zu sein.
In diesem Sinne empfehle ich den Kommentar von Hasso Mansfeld.
Quelle: Hasso Mansfeld meedia.de
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"Constructive Journalism" klingt natürlich so buzzwordig, dass seriöse Journalisten ein Problem damit haben MÜSSEN. Den schwierigen Begriff aber mal außen vor gelassen, kann man daran wenig aussetzen. Es geht nicht darum, Lösungen unkritisch abzufeiern, sondern den Zugang zu Nachrichten zu ändern. JournalistInnen (auch wir) liefern mit ihrem Problemfokus einen stark verzerrten Blick auf die Welt. Und ganz pragmatisch gedacht: Viele LeserInnen spricht diese Art der Berichterstattung einfach nicht (mehr) an. Ich finde es nicht nur legitim, sondern zwingend, dass man versucht dieser Lesergruppe einen anderen Zugang zu den großen Themen (und Problemen) unserer Zeit zu bieten. Es geht hier um eine Ergänzung des bestehenden Angebots, nicht um dessen Ersatz.
Habe nie zuvor den Ausdruck constructive Journalism gelesen. Ist der so weit verbreitet? Ich habe die letzten Wochen eigentlich nicht in einem Pappkarton verbracht.
Ich kann Herrn Mansfeld nicht recht folgen. Da sind schon sehr viele Unterstellungen verbaut finde ich und es bietet sich da eher an das neue Produkt an sich zu beurteilen, als jetzt schon zu wissen, dass es Mist wird. Zwei Gedanken: die reflexhafte, erste Kritik am "konstruktiven Journalismus" ist nachvollziehbarer Weise, eben die der rosaroten Brille. So ist das aber nicht gemeint und "perspective daily" zeigt ganz gut, dass das auch nicht zwangsläufig passiert. Es geht eher um ein Gegengewicht zu einem Journalismus, der gelernt hat, dass die Empörung, die Katastrophe Verkaufsschlager sind und der seine Eitelkeit, gerne damit befriedigt, dass er zeigt, dass er es besser weiß. Sein Augenmerk auf Lösungen zu richten und gangbare Kompromisse auszuloten hat zumindest auch eine Berechtigung und einen Sinn. Und zweitens halte ich es für grundsätzlich zeitgemäß, wenn die Produktionen des ÖRR dezentraler werden, wenn also vermehrt Teile des 8-Milliarden-Etats in journalistische Strukturen außerhalb des ÖR-Konzerns fließen, die vermutlich wesentlich agiler sind.