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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Die Silvesterkrawalle in Connewitz führten zu landesweiten Schlagzeilen. Einige dieser Schlagzeilen stammten allerdings fast wortwörtlich aus dem Polizeibericht. Was kein gutes Licht auf uns Journalisten wirft. Zum Glück haben Kollegen wie Aiko Kempen die Darstellungen der Polizei genau nachrecherchiert und gewaltige Übertreibungen seitens der Staatsmacht nachgewiesen.
Umso interessanter ist daher, wenn eben dieser Redakteur nun den Kommunikationschef der Polizei Sachsen, Pascal Ziehm, interviewt. Was gar nicht so leicht ist, denn ein Kommunikationschef weiß natürlich sehr gut, wie man kommuniziert. Ziehm kommt sympathisch rüber, sagt gut klingende Allgemeinsätze, äußert sogar Selbstkritik. Aber so weich, dass es dem staatlichen Selbst nicht zu hart aufstößt. Die dramatisierenden, teilweise schlicht unwahren Polizeiberichte zu Silvester, die den Wahlkampf in Leipzig prägen sollten: "Kein Glanzstück".
Kempken führt ein sehr gutes Interview, bleibt konkret und kritisch. Wenn die eigene Darstellung erwiesenermaßen "kein Glanzstück" war, warum hat die Polizei das Narrativ dann nicht nachträglich korrigiert? Weshalb behauptete Sachsens Landespolizeipräsident anschließend die Polizei würde niemals Falschmeldungen verbreiten? Warum soll seit diesem Januar in jeder Polizeimeldung die Nationalität von Tatverdächtigen genannt werden? Was will die Polizei eigentlich grundsätzlich mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit bewirken?
Quelle: Aiko Kempen kreuzer-leipzig.de
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Ich finde, es ist nicht die Aufgabe der Polizei, mit der Öffentlichkeit direkt zu kommunizieren, schon gar nicht über die "sozialen" Medien. Ausnahme: Große katastrophenartige Ereignisse, bei denen es angebracht ist, die Bevölkerung zu warnen oder Verhaltensmaßregeln mitzugeben.
"Öffentlichkeitsarbeit" kann über Pressekonferenzen und dann am besten seitens der Staatsanwaltschaft erfolgen. Die Polizei ist nun einmal nicht neutral und wird es nie sein. Deshalb ist es potentiell gefährlich, wenn die Polizei ihre Sicht der Dinge ungefiltert wiedergibt.
btw: Die Polizei, insbesondere die Polizei in Sachsen, darf gerne ihr Augenmerk darauf legen, bei Demonstrationen udgl. den Journalisten ihre Arbeit ungehindert zu ermöglichen, anstatt diese, wie bspw. in Chemnitz, festzuhalten oder gar, was leider auch schon geschehen ist, anzugreifen.