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Bereits 1950 entwickelte Alan Turing den noch heute verwendeten, gleichnamigen Test zur Unterscheidung zwischen Mensch und Roboter. Diese Hürde meistern heute längst viele der künstlichen Intelligenzen. Werden also in Zukunft viele hochqualifizierte Arbeitnehmer überflüssig? Möglich und durchaus wahrscheinlich.
Der Grund hierfür ist jedoch nicht allein das rasende Tempo, mit dem Roboter den Menschen ein- und überholen, sondern zu großen Teilen auch die Maschinisierung des Menschen.
Ausgehend von dieser These fordern die Professoren Frischmann und Selinger eine Definition des Menschseins als Abgrenzung von Maschinen. Mit der Technologiesierung unserer Umgebung würden wir immer mehr selbst maschinengleich. Indem wir in jeder technischen Errungenschaft einen Nutzen, in jeder Effizienzsteigerung einen Vorsprung sehen, würden wir immer mehr den Wert unserer sozialen Welt vergessen. Doch gerade weil Beziehungen kostspielig, ineffizient und irrational sind, können Sie die Distanz zwischen Mensch und Maschine wahren.
Die Verantwortung liegt somit nicht bei den Entwicklern, deren Handlungsmöglichkeiten sowieso nicht eingeschränkt werden können, sondern bei jedem Mitglied der sozialen Welt.
Quelle: Olivia Goldhill EN qz.com
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