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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Vielleicht einer der besten ersten Sätze, die ich je gelesen habe:
Wie man ein Land kleiner macht? Indem man versucht, ihm seine alte Größe zurückzugeben.
Fintan O'Toole hat ihn geschrieben. Er ist als Kolumnist für die Irish Times in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Stimmen gegen den aus seiner Sicht populistischen Wahnsinn von Trump und Brexit geworden und schreibt nun die hoffentlich letzte Analyse zum Brexit, die man gelesen haben muss. Dankenswerterweise auch auf Deutsch erschienen.
Der Text macht noch mal eine Sache deutlich, die auf dem Kontinent vielleicht nicht immer in ihrer Dringlichkeit verstanden wurde: Der Brexit war ein Projekt des englischen Nationalismus, auch gerade in Abgrenzung zu Wales, Schottland und Irland. Die Debatten über den Brexit waren immer Debatten über die zwei Unions, die Europäische Union und die britische Union:
Mit dem von Großbritannien unterzeichneten Handelsabkommen hat zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ein Land seine Freihandelszone enger gezogen als das Gebiet, das von seinen Grenzen umschlossen wird. Die für Nordirland ausgehandelten Sonderbedingungen beim Handel laufen darauf hinaus, dass das Land nur noch nominell zum Territorium von Großbritannien gehört. Dem "globalen Britannien" – dem von den Brexit-Befürwortern verheißenen weltumspannenden, neuen, reibungslosen Handelsimperium – gehört nun nicht einmal mehr ganz Großbritannien an.
In Schottland bereiten sie schon ein neues Unabhängigkeitsreferedum vor und ganz am Ende könnte ein englischer Nationalstaat stehen.
Quelle: Fintan O'Toole www.zeit.de
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Ja, ein guter Beitrag. Ich hatte auch überlegt in zu empfehlen. Bin dann aber doch bei dem Beitrag von Imke Henkel geblieben, da sie einen guten Rückblick auf die Hoch- und tiefpunkte der Beziehung EU-GB gibt. Aber so sind nun beide Beiträge hier. Und das finde ich gut.
Ich finde den Beitrag nicht ganz fair. Nationalismus gibt es nicht nur in England, sondern leider auch in Frankreich (auch so eine Nation, die sich als größer inszeniert, als sie faktisch ist), Deutschland (auch eine Nation, die sich gerne als besserwissend gibt) und vielen anderen Ländern. Die Unsitte nationaler Politiker, die EU als Sündenbock zu benutzen, ist ebenfalls weit verbreitet. Und ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn in Deutschland eine "Dexit"-Abstimmung, unterstützt von einer populistischen Kampagne, ebenfalls zu einer Mehrheit für den Austritt führte!
Meiner Meinung nach werden Handelsabkommen derzeit überbewertet. Wichtiger als Handelsbeziehungen ist die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes im globalen Maßstab. Und da sieht es für UK so schlecht nicht aus.
Davon abgesehen: Großbritannien war EU-Nettozahler. Eine umsichtige Regierung vorausgesetzt (okay, ist auf UK bezogen derzeit Wunschdenken), könnte sich das nun eingesparte Geld durchaus als Segen erweisen. Es muss die Frage erlaubt sein, warum etwa Deutschland viele Milliarden zum Gemeinschaftswerk "EU" beisteuert, während Polen und Ungarn diese Subventionen einstreichen, ohne sich an rechtsstaatliche Standards zu halten oder gar auch nur minimale Bereitschaft zur Lösung europäischer Probleme wie der Flüchtlingsfrage zu zeigen. Malta wiederum scheffelt Geld mit dem Verkauf von EU-Staatsbürgerschaften. Diese Beispiele veranschaulichen, dass die EU nicht viel weniger chaotisch agiert als UK oder "England".
Kurz: Little England.