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"Der Innenminister spielt das Spiel der Mafia" – Interview mit Roberto Saviano
Lesen, Schreiben, Mirsachenmerken. Journalismus darf auch Spaß machen.
1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Seit zwölf Jahren kann Roberto Saviano nur noch unter Polizeischutz das Haus verlassen. Solange ist es her, dass der Autor und Journalist das Buch "Gomorrha" veröffentlichte. In diesem offenbart er die Machenschaften der italienischen Mafia. Another day, another Morddrohung.
Savianos Gefangenschaft ist leider ein alter trauriger Hut. Der Mann ist wieder in den Medien, weil er in der vergangenen Woche die neue italienische Regierung für ihre Flüchtlingspolitik kritisiert hat. Matteo Salvini, Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Italiens, reagierte mit der Drohung, ihm den Polizeischutz zu entziehen. Zitat Salvini: "Die zuständigen Institutionen werden beurteilen können, ob er irgendeinem Risiko ausgesetzt ist - auch weil ich den Eindruck habe, dass er viel Zeit im Ausland verbringt. Sie werden berechnen, wie die Gelder der Italiener ausgegeben werden sollen. Ich schicke ihm ein Küsschen."
Saviano spricht in diesem Interview wie einer, der niemandem gefallen muss und nichts zu verbergen hat. Darüber was es bedeutet, wenn der Minister eines europäischen demokratischen Staates plötzlich so tut, als wäre Recht eine Frage der Gefälligkeit; darüber, dass Salvini lieber Rassist, denn Dieb genannt wird. Über die Wut der Menschen auf die alten Systeme. Und natürlich Freiheit. Bitter, wuchtig, aufrecht – unbedingt lesenswert!
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: dpa Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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Danke! Zur Ergänzung der Artikel von Roberto Saviano, der den Innenminister aufregte. Im Guardian erschien er zuerst, hier gibt's eine deutsche Übersetzung:
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