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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Clemens Tönnies, Vereinsboss von Schalke 04 und sehr reicher deutscher Unternehmer, erzählte diesen Sommer rassistische Kolonialistenkacke. „Unser Entwicklungsminister spendiert dann jedes Jahr 20 große Kraftwerke nach Afrika. Dann hören die dort auf, die Bäume zu fällen und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, wenn wir die nämlich elektrifizieren, Kinder zu produzieren.“ Dafür wurde Tönnies von Schlake 04 bestraft und ausgeschlossen – für drei Monate.
Nun ist sein 90 Tage Rassismus-Denkzettel abgelaufen und Tönnies spricht mit der Süddeutschen über Vorgefallenes und Rückkehr. Das ergibt ein sehr seltsames, aber gerade deswegen beachtliches Interview.
Tönnies gibt sich dermaßen reumütig, dass er einem fast wie das eigentliche Opfer seiner Aussagen vorkommen könnte. Schildert wie schwierig es war, den Spielen von Schalke fernzubleiben, waren sie doch teilweise 23 Kilometer vor seiner Haustür. Strafe muss sein, versteht er. Schwärmt von Afrika als „diesem traumhaften Kontinent“, deren Menschen ihm so „am Herzen liegen.“ Erzählt, wie er das erste Mal 1974 in Westafrika eine Verladestation der Sklaven gesehen habe und zutiefst berührt war, dass er nun versteht, dass Alltagsrassimus auch heute in Deutschland massiv sei.
Nur führen all diese Erkenntnisse bei Tönnies vor allem zu Phrasen voller Ethos, statt konkreter diskursiver Positionierungen zu Rassismus in Deutschland, oder der EU-Außenpolitik gegenüber afrikanischen Asylsuchenden. Was bleibt, ist die Betonung der eigenen Bürden, düstere 90 Tage lang.
Quelle: Philipp Selldorf Bild: dpa Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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