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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Islamophobie und anti-muslimischer Rassismus sind weiterhin ein globales Problem, das nicht verharmlost werden darf. Dafür gibt es viele Beispiele, doch ich möchte mich hier auf drei aktuelle Fälle fokussieren.
- In Deutschland erfahren Muslime immer mehr Hass, wie die taz hier hervorhebt. Laut dem Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit (Inssan) hat sich 2019 der anti-muslimische Rassismus verdoppelt. Insgesamt wurden 265 Vorfälle gemeldet, das waren 50 Prozent mehr als im Vorjahr (2018: 176), und über 100 Prozent mehr als 2017 (115) und 2016 (110). Wovon man ganz sicher ausgehen kann: Die Dunkelziffer ist gewiss um einiges höher. Die meisten Fälle werden nämlich gar nicht gemeldet, sondern sind zum Alltag geworden.
- Anti-muslimischer Rassismus existiert sowohl gesellschaftlich als auch institutionell. Ein ziemlich gutes Beispiel hierfür ist Österreich. Dort regiert die islamfeindliche FPÖ zwar nicht mehr (aber es gibt sie weiterhin und sie gibt hier und da den Ton an), doch Kanzler Sebastian Kurz (einst INTEGRATIONSMINISTER!) will seine rechten Wähler nicht verscheuchen. Seinen negativen Umgang mit Muslimen und Migranten zeigt er oftmals perfide, etwa wenn er nur von den "Österreicherinnen und Österreichern" spricht oder Ramadan-Grüße nur auf Englisch versendet (alle anderen größeren Religionsgemeinschaften bekommen einen deutschen Gruß). Mehr dazu im Standard.
- Global ist der Islamhass weiterhin extrem präsent. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Indien Narendra Modis, das mittlerweile faschistische Züge angenommen hat. Ein Politiker aus Modis Partei, der BJP, ruft nun auf: "Kauft nicht beim Muslim ein!" Dies ist gewiss kein Einzelfall. Seit Modis Machtübernahme werden Muslime gezielt angegriffen. Der Hass ist wortwörtlich allgegenwärtig geworden und wird auch politisch umgesetzt. Selbst linke und liberale Medien setzen mittlerweile auf Muslimhass. Ein Beispiel hierfür ist etwa die indische Tageszeitung The Hindu. Sie hat vor wenigen Wochen eine anti-muslimische Karikatur veröffentlicht, die das Corona-Virus mit Muslimen in Verbindung brachte. Bis zum damaligen Zeitpunkt habe ich regelmäßig für The Hindu berichtet, doch damit ist nun Schluss, wie ich hier verkündet habe.
Quelle: Susanne Memarnia, taz, al jazeera usw. Bild: picture alliance/... taz.de
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