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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Für die deutsche Präsidentin der Europäischen Kommission ist Griechenland - so wörtlich - ein "Schutzschild".
Die aus vielgestaltigen Krisen am Südostrand der EU ankommenden Schutzflehenden werden zunehmend in Lagern eingesperrt, die schon vor der Corona-Pandemie mit über 100.000 Bewohnern um ein Vielfaches überfüllt waren, so dass die bedrängende Enge mehr dem Dantischen Inferno ähnelt als einer menschenfreundlichen Unterbringung von oft traumatisierten Ankommenden.
Bekannterweise zeigen sich Gewaltausbrüche von Gruppen oft zuerst in der Verrohung der Sprache, in der Verbreitung von Lügen, in rhetorischen Verschiebungen wie diesen, die die Autorin wahrnimmt, und die sich schon vor Corona Anfang März 2020 entluden und die heute schon vergessen oder gar nicht wahrgenommen worden sind und die im Beitrag dargelegt werden.
Zur sprachlichen Rücksichtslosigkeit heißt es:
Geflüchtete und Migrantinnen wurden systematisch als »Eindringlinge« beschrieben, als eine Bedrohung an den Grenzen Griechenlands und Europas, als Schmarotzer, die von den großzügigen Vergünstigungen auf Kosten der Einheimischen leben und als Agenten eines angeblichen Islamisierungs-Komplotts.
Die jüngste Veränderung in dieser Rhetorik – die nicht zufällig von der EU unterstützt wird – ist die Projektion von Griechenland als Opfer, das Hilfe braucht, um der Bedrohung an seinen Grenzen zu begegnen.
Seit der ersten Migrationsbewegung nach Griechenland in den 1990er Jahren, sie war vor allem eine Folge der jugoslawischen Zerfalls- und Aufteilungskriege, gab es keine systematische Integrationspolitik, sondern man ging davon aus, die Ankommenden würden und könnten bald wieder gehen.
Doch seit dem kaschierten Staatsbankrott von Hellas wird, so die Autorin, Fremdenfeindlichkeit zunehmend
zum bestimmenden Ordnungsprinzip der nationalen Politik.
Da das mittlerweile von europäischen Politikern, wie etwa von der deutschen Präsidentin der Europäischen Kommission, unterstützt wird, ist das Fazit dieses ungemein aufklärenden Artikels bitter:
Wir erleben das Verschwinden zumindest scheinbar universeller Werte, wie zum Beispiel des Asylrechts. Die neue Flüchtlingskrise in Griechenland scheint Vorbote dunkler Zeiten für die Menschenrechte in Europa zu sein – wenn nicht gar für den Humanismus selbst.
Quelle: Rosa Vasilaki (Übersetzung: Philipp Piechura) jacobin.de
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