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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Ich finde dieses Interview mit der Buchautorin Eve Rodsky interessant, weil es ein scheinbar alltägliches Problem beleuchtet, gleichzeitig die Strukturen dahinter verdeutlicht und eine Lösung zur Verbesserung der Situation anbietet. Es geht um den unterschiedlichen Umgang mit der eigenen Zeit, den Rodsky in ihrer Ehe beobachtet hat.
Ihr Mann schützt seine Zeit "wie Diamanten". Ihr wiederum zerrinnt die Zeit zwischen den Fingern. Meist bei alltäglichen Verrichtungen im Haushalt, mit "unsichtbarer Arbeit" also, die an ihr hängen bleibt. Ihre Schlussfolgerung: "Nichts wird sich ändern, wenn wir nicht umstrukturieren, wie wir mit Zeit umgehen".
Eve Rodsky hat daraufhin eine Shit-I-Do-Liste entwickelt. Dafür fragte sie Frauen, welche Jobs sie täglich im Haushalt haben und wie viel ihrer Zeit dabei draufgeht. Aus der Liste gingen wiederum 100 Aufgaben hervor, die Paare sich aufteilen können. Rodsky sieht das eigene Zuhause als "wichtige Organisation", deshalb könne man die Verteilung der Arbeit als organisatorisches Problem betrachten.
Allerdings geht das – oh Wunder – nicht ohne Kommunikation, die geübt werden will. Es braucht regelmäßige "Checkins", z. B. zehn Minuten am Tag, bei der die Aufgaben gemeinsam definiert und besprochen werden. Außerdem Mindeststandards, wie die Aufgabe zu erledigen ist. Rodsky verspricht: "Wenn man einmal in Übung ist, sind das die wirkungsvollsten zehn Minuten des Tages."
Quelle: Dorothea Wagner Bild: Avia Rosen Photog... Artikel kostenpflichtig sz-magazin.sueddeutsche.de
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Danke für den Piq! Wichtiges Thema was oft unter den Tisch fällt...