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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Die 23 Jahre alte Ashley Banks hatte gerade herausgefunden, dass sie sechs Wochen schwanger war. Bei einem Routine-Stop in Alabama fanden Polizisten eine kleine Menge Marihuana für den Eigengebrauch – eigentlich kein schweres Vergehen, aber weil sie schwanger war, sperrte die Polizei sie für drei Monate ins Gefängnis, ohne Verhandlung.
Alabama hat eine der höchsten Gefängnisraten der Welt; fast 1000 per 100.000 Einwohner sitzen im Gefängnis. Aber selbst dort führen geringe Mengen Weed normalerweise nicht zu Monaten im Knast. Es sei denn, Frauen sind schwanger: Dann sperrt Alabama sie ein, um eine Abtreibung zu verhindern (obwohl Banks gar keine wollte). Banks hatte zuvor mehrere Fehlgeburten und erlitt im Gefängnis mehrere schwere Blutungen, ohne Zugang zu adäquater Schwangerschaftsvorsorge.
Kein Einzelfall in Alabama, wie dieser Guardian-Text zeigt, und ein Beispiel dafür, dass die Abtreibungsgegner in Amerika das Gegenteil von dem erreichen, was sie angeblich wollen: Schutz des Lebens von Müttern und Kindern.
Quelle: Moira Donegan EN www.theguardian.com
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