sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Ein Refrain der Debatten der vergangenen Monate war die Einsicht vieler Männer und Frauen, von den virulenten sexuellen Übergriffen, über die plötzlich berichtet wurde, nichts gewusst zu haben. Eine Spielform dieses Refrains wurde zum zentralen Argument des #MeToo-Backlashs: Da so viele Leute nichts davon gewusst hatten, konnten man sich auch nicht vorstellen, dass all diese Berichte stimmten. In diesem wirklich grandiosen, neuen Essay analysiert Rebecca Solnit die Machtstrukturen, die dieser Dynamik des Nichtwissens zugrunde liegen. Mit Beispielen aus ihrem persönlichen Leben und Referenzen auf psychologische Forschungen macht sie deutlich, dass dieses Nichtwissen ein Privileg darstellt, das einige von uns mit einem bestimmten sozialen Machtzuwachs erlangen. Soziale Macht bedeute auch immer, von bestimmten Dingen nichts wissen zu müssen, so Solnit. In den meisten Fällen sind sexuelle Übergriffe ein offenes Geheimnis. Junge Frauen haben sich schon immer gegenseitig vor sexuell übergriffigen Männern gewarnt. Viele Menschen haben also lange gewusst, wovon scheinbar niemand etwas wusste. Aber bis vor kurzem hatte dieses Wissen keine Konsequenzen, da diese jungen Frauen in unseren gesellschaftlichen Zusammenhängen nicht genug "zählten", so Solnit. Was sich in den vergangenen Monaten geändert hat, ist der Umstand, dass diesen Frauen plötzlich Gehör geschenkt wird. Am faszinierendsten ist die Passage des Essays, in der Solnit beschreibt, wie einfach es ist, sich plötzlich auf der Seite jener wiederzufinden, die nichts gewusst haben. Wir alle glauben intuitiv, dass Menschen nur ein Gesicht haben, und zwar das Gesicht, das sie uns zeigen. Wir möchten nicht glauben, dass die gleichen Menschen, die uns ihr "gutes Gesicht" zeigen, andere Menschen ihr "schlechtes" sehen lassen.
Quelle: Rebecca Solnit EN harpers.org
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Feminismen als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.