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Dieser Text gehört zum Beeindruckendsten, was ich in letzter Zeit über Opfer von Gewalt gelesen habe. Und da geht es schon los: Was ist überhaupt ein Opfer? Wenn man darüber redet, wie Leute sich nach einer Gewalttat verhalten, fällt oft der Satz: „Ich wollte mich nicht wie ein Opfer fühlen.“ Kein Opfer sein zu wollen ist für viele der Grund, über die ihnen angetane Gewalt nicht zu sprechen, sie nicht anzuzeigen oder sie – so gut es geht – zu verdrängen. Die Geschichte von Kader K. ist ein Beispiel für das extreme Gegenteil davon: Sie geht sehr stark und offensiv mit dem um, was sie erlebt hat.
Kader K. ist die Frau, die im November 2016 von ihrem Ex-Mann angegriffen wurde und anschließend an ein Auto gebunden durch die Straßen von Hameln gezogen. Sie wäre fast gestorben. Aber sie lebt – und kämpft. Sie versteigert sogar das Auto, die Tatwaffe, um vom Geld ein Waisenhaus auszustatten.
Kader K. redet, raucht, schimpft und lacht. Sie sucht ohne Zögern auch die Orte auf, an denen sie binnen weniger Minuten dreimal hätte sterben können. „Es ist ein Wunder, dass ich lebe“, sagt sie (...).
Einer ihrer Anwälte hatte im Prozess gesagt: „Meine Mandantin hat überlebt, aber was für ein Leben ist das?“, so als wäre es unmöglich, danach wieder ein würdiges Leben zu führen – und man würde es verstehen, wenn jemand an so einer Tat zerbrechen würde. Kader K. geht es natürlich auch nicht immer gut, sie hat weiterhin körperliche Beschwerden und oft Alpträume:
„Ist normal“, sagt sie, „man kann nicht selbst entscheiden, was man träumt.“
Trotzdem ist sie überzeugt, dass sie als Gewinnerin aus der Sache herausgekommen ist:
Sie ärgert sich, dass sie sich kaum wehren konnte und nur er Waffen dabei hatte, der Täter, aber dann denkt sie wieder an ihren waffenlosen Sieg. „Er hatte alles, ich hatte nichts. Ich hab’ den Kampf gewonnen, ich lebe“, sie sagt das immer wieder. „Er sitzt im Käfig, obwohl er alles versucht hat, um mein Leben zu zerstören. Das wird er niemals vergessen.“
(Blendle-Link hier)
Quelle: Peter Burghardt Bild: Katrin Kutter Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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