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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
arte erinnert mit Margarethe von Trottas Film "Rosenstraße" an den Rosenstraßen-Protest in Berlin. Dort, in der Nähe des Alexanderplatzes, hatten Gestapo und SS im Februar 1943 im Rahmen der sogenannten "Fabrikaktion" 2.000 Berliner Juden interniert. Es waren vor allem Menschen, die mit einem nicht-jüdischen Partner/in in "Mischehen" verheiratet waren. Diese sollten eigentlich von den Deportationen ausgenommen bleiben.
Der 2003 gedrehte Film zeichnet anhand verschiedener Einzelschicksale nach, wie sich rasch Protestierende vor dem Gebäude versammelten, das vorher der jüdischen Gemeinde gehört hatte. Es waren vor allem Frauen, die zunächst gar nicht wussten, wo ihre Männer hingebracht worden waren. Sie warteten Tag und Nacht auf ein Lebenszeichen und forderten die Freilassung ihrer Partner.
Laut Film hatte der Protest Wirkung: Ab März wurden die meisten der 2.000 Menschen in der Rosenstraße wieder freigelassen.
Der Film setzt den Frauen der Rosenstraße ein Denkmal, hat seinerzeit aber auch viel Kritik erfahren. Er sei viel zu weichgezeichnet und teilweise frei erfunden. Zudem zeigt er beispielsweise nicht auf, dass die jüdischen Ehepartner nach der Episode in der Rosenstraße Zwangsarbeit leisten mussten und dass viele noch 1945 kurz vor Kriegsende doch in den Osten deportiert wurden. Es bleibt auch unklar, ob die historisch gesicherte Freilassung wirklich auf den Protest der Frauen zurückzuführen war. Die Tatsache, dass 6.000 Menschen im Rahmen der "Fabrikaktion" vor allem nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet wurden, spart der Film ebenfalls aus.
Quelle: Margarethe von Trotta Bild: arte www.arte.tv
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Ergänzend: Im Kanal ZEIT UND GESCHICHTE empfahl ich diese Filme u. a. zum 80. von Margarethe von Trotta.
https://www.piqd.de/da...