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Feminismen

Die Epidemie schwuler Einsamkeit, eine Reportage

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
Zum User-Profil
Daniel SchreiberDienstag, 07.03.2017

Das ist eine Reportage, die in den vergangenen Wochen von fast jedem meiner schwulen Freunde geteilt, gelesen und diskutiert wurde. Ich habe selten erlebt, das ein Text eine Community so elektrisiert. Im Kern beschäftigt sich Michael Hobbes mit der Frage, warum der Zuwachs an LGBT-Rechten nicht zu einer Abnahme der psychologischen Probleme schwuler Männer geführt hat. Psychische Krankheiten sind unter keiner Bevölkerungsgruppe so verbreitet wie unter ihnen. Selbst in den historisch tolerantesten Ländern wie den Niederlanden oder Schweden ist die Suizidrate unter schwulen Männern drei bis zehnmal so hoch wie unter heterosexuellen Männern. Diese gesundheitliche Lücke kommt einer Epidemie gleich. Lässt sich das nur mit der Idee von "Minderheitenstress" erklären? Trägt der Körper schwuler Männer das "closet" mit sich, auch wenn sie es schon längst verlassen haben? Hobbes hat sich mit zahlreichen Epidemiologen, Psychologen, Ärzten und schwulen Männern unterhalten und stößt auf unvermutete, teilweise erschreckende Antworten, die von der Ausgrenzungsfreude schwuler Gemeinschaften über die psychologischen Folgen sozialer Apps bis hin zu der perfiden Wirkkraft von Anti-LGBT-Gesetzen reicht, selbst wenn diese nur symbolisch sind.        

Die Epidemie schwuler Einsamkeit, eine Reportage

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Kommentare 1
  1. Nils Pickert
    Nils Pickert · vor mehr als 7 Jahre

    Einer der interessantesten Artikel, die ich seit längerem gelesen habe. Vielen Dank dafür. "All the reasons why" - das ist natürlich die große Frage.
    LG
    Nils

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