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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
"Ungarn ist verloren", lautet die Überschrift eines EU-Essays bei Zeit Online, und man denkt sofort an das berühmte "Noch ist Polen nicht verloren". Ungarn also schon? So fragt man sich, beginnt zu lesen und erfährt, dass das Land in jeder Hinsicht am Ende ist, und zwar mindestens "für zwei bis drei Generationen, selbst wenn [Premier Viktor] Orbán morgen aus dem Amt gejagt würde." Denn Orbán und seine autoritäre Politik sind aus der Sicht des Autors, der unter dem Pseudonym Beda Magyar schreibt, der Grund für die Verheerungen. Zur Erinnerung: Soziologen setzen eine Generation mit etwa 30 Jahren an. Da wären wir dann bei 75 Jahren, die Ungarn bräuchte, um sich von Orbán zu erholen, also den Abstand vom Zweiten Weltkrieg bis heute. Geht's noch?
Um allen Missverständnissen vorzubeugen: Die antidemokratische Politik von Viktor Orbán verdient jede zugespitzte Kritik. Mit der Verbalkeule, wie sie "Magyar" in seinem Essay schwingt (bei dem es sich in Wirklichkeit um ein Pamphlet handelt), wird man den rechtsnationalistischen ungarischen Ministerpräsidenten aber weder treffen, noch ihm politischen Schaden zufügen können, im Gegenteil: Wer Sätze liest wie die folgenden, wird sich eher fragen, wie es sein kann, dass Zeit Online inzwischen auf Verschwörungstheoretiker als Autoren zurückgreift:
Was die Brutalisierung von Presse und Gesellschaft betrifft, befindet sich Ungarn heute in etwa auf dem Stand der Dreißigerjahre. Nur dass heute politische Morde [...] nicht an der Tagesordnung sind. Es sei denn, der Staat hat doch seine Hände im Spiel bei den unaufgeklärten Todesfällen, die sich von Zeit zu Zeit ereignen, etwa wenn ein Oppositionskandidat einen Tag vor der Wahl von einem Auto angefahren wird [oder] ein zwielichtiger Geschäftsmann in einem Polizeiwagen stirbt.
Nein, dieser sogenannte Essay, der gegen "illiberale Hassrede" polemisiert und selbst jede intellektuelle Redlichkeit vermissen lässt, ist der Kenntnisnahme nicht wert. Ich rate dringend von der Lektüre ab.
Quelle: Beda Magyar (Pseudonym) zeit.de
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unpiq ist die richtige schublade, danke!
Mit der Verbalkeule sicher nicht, aber mit welcher dann? Gibt es eine Einstimmigkeit in der EU für wirtschaftliche Sanktionen gegen das Land? Was sagen andere Osteuropäer wie Polen dazu? Oder Italien? Fliegt uns die ganze Union auseinander? Und ist es wirklich allein der „Orban“ an der Spitze oder sind es tiefer liegende Weltbilder, Traditionen und Vorurteile im Volk?