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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Die Polen erinnern sich momentan an den Warschauer Aufstand gegen die NS-Besatzungsmacht im Spätsommer 1944, also vor 75 Jahren. Der deutsche Außenminister Heiko Maas war bei den zentralen Feierlichkeiten dabei und bekannte seine "tiefe Scham über das, was Polen von Deutschen im deutschen Namen angetan wurde". Zugleich sprach er sich für ein Polen-Denkmal in Berlin aus, das an eben diese Schreckenstaten erinnern soll. In deutschen Medien war von diesen Plänen bislang allerdings erschreckend wenig die Rede, und dies, obwohl in wenigen Wochen der 80. Jahrestag des Überfalls auf Polen und den Kriegsbeginn bevorsteht.
Tagesspiegel-Korrespondent Christoph von Marschall benennt in seinem Essay den entscheidenden Punkt: Das Problem beim gemeinsamen Erinnern ist Russland.
Müsste ein aufrichtiges öffentliches Gedenken nicht bereits am 23. August ansetzen, dem Jahrestag des Hitler- Stalin-Pakts? [...] Am 1. September marschierten die Deutschen [in Polen] von Westen, am 17. September die Sowjets von Osten ein. Ähnlich ist die Perspektive der Balten. Hitler und Stalin degradierten sie zu Tauschobjekten bei der Absteckung ihrer Einflusssphären. [...] Gewiss sollten Deutsche nicht als Ankläger der Sowjetunion auftreten. Das würde den Verdacht nähren, sie wollten ihre Schuld relativieren. Aber sie dürfen die Komplexität auch nicht beliebig reduzieren. Das Beschweigen russischer Mitverantwortung löst in Europa ebenfalls Misstrauen gegen Deutschland aus.
Tatsächlich ist das Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus im Großen Vaterländischen Krieg in Russland eine Art nationales Heiligtum. Es käme wohl den wenigstens Russen in den Sinn, die Erinnerung an die ungeheuren eigenen Opfer mit einer angemessenen Würdigung eigener Schuld zu belasten. Das kann man nachvollziehen, aber die so oft gelobte Erinnerungskultur in Deutschland krankt in diesem Punkt an mangelnder Klarheit. Von Marschalls Text ist schon etwas älter, gibt aber mehr als genug Stoff zum Nachdenken. Unbedingt lesen!
Quelle: Christoph von Marschall Bild: picture alliance ... tagesspiegel.de
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Der empfohlene Artikel ist ein sehr gutes Beispiel für Geschichtsrevisionismus vom Feinsten. Passt perfekt zu dieser Zeit, in der mal wieder angeblich die Gefahr von den Russen, Kommunisten (Linken) und zur Abwechselung dieses Mal von den Muslimen kommt und Rechtspopulisten und die neue "braune Garde" immer mehr Machtspielraum erhalten .... wohin das führt, ist bestens bekannt ...